Warum ertränken Alligatoren ihre Beute? (4 Gründe)

Alligatoren sind beeindruckende Tiere, und obwohl es scheinen mag, dass sie den ganzen Tag nur im dunklen Wasser eines Flusses oder eines Teiches lauern oder unter der warmen Sonne liegen, können sie unerwartet wild beim Angriff auf Beute sein.

Im Gegensatz zu anderen Tieren, pirschen sich Alligatoren nicht an ihre Beute heran. Stattdessen warten sie darauf, dass die Beute zu ihnen kommt, und was machen sie dann? Sie ertränken ihre Beute!

Aber warum ertränken Alligatoren ihre Beute?

Alligatoren ertränken meist größere Beutetiere, und sie tun dies, um die Beute zu desorientieren und zu verhindern, dass sie entkommt. Sobald der Alligator die Beute gepackt hat, verwenden sie den Todesschwung, sie rollen, schütteln und drehen das ertrinkende Tier schnell, um seine Knochen zu brechen, zu zerstückeln und zu töten.

Wenn du mehr über die Jagdtaktiken von Alligatoren wissen möchtest, sei es das Ertränken oder Verdrehen, und du mehr über den berüchtigten Todesschwung erfahren willst, dann lies weiter!

1. Warum ertränken Alligatoren ihre Beute?

Alle Tiere, die andere Tiere jagen, haben ihre eigenen Jagdstrategien entwickelt. Schauen wir uns also an, warum Alligatoren das Ertränken als ihre Methode wählen!

1.1 Grund 1: Die Beute ist groß

Alligatoren sind opportunistische Fresser, was bedeutet, dass sie bei ihrer Nahrung nicht wählerisch sind, es sei denn, wir sprechen über Tiere wie Wasserschweine oder Seekühe. Junge Alligatoren ernähren sich von kleinen Wasserlebewesen wie Fischen, Amphibien und Insekten, und diese müssen nicht unbedingt ertränkt werden.

Erwachsene und große Alligatoren fressen ebenfalls Fische, aber sie erbeuten auch Schildkröten, Schlangen, Vögel und kleine Säugetiere wie Waschbären, unter den richtigen Umständen greifen sie jedoch auch größere Beutetiere wie Hirsche und Wildschweine an.

Bei größeren Beutetieren ist Ertränken die effizienteste Methode. Ein Alligator tarnt sich, indem er unter Wasser bleibt und wartet, bis sich ein Tier dem Wasser nähert, um zu trinken. Indem er seine Beute aus dem Hinterhalt angreift, verschafft sich der Alligator einen Vorteil, was das Ertränken zur effizientesten Methode macht.

1.2 Grund 2: Um Flucht zu verhindern

Indem sie sich im Wasser tarnen, müssen Alligatoren lediglich warten, bis die Beute zu ihnen kommt. Sobald die Beute sich in einer verwundbaren Position befindet, ergreift der Alligator das Tier und nutzt seinen Schwung und seine Stärke, um das überraschte Tier ins Wasser zu ziehen.

Dann vollführt der Alligator etwas, das als Todeskampf bekannt ist, was bedeutet, dass der Alligator zu rollen beginnt und die Beute weiter vom Ufer weg und tiefer ins Wasser zieht. Diese Taktik verhindert, dass das Tier entkommt, was bedeutet, dass es letztendlich unter der Kraft des Alligators ertrinken wird.

Sobald das Tier aufhört, sich zu wehren, kann der Alligator seine Mahlzeit einfach genießen, ohne sich Sorgen machen zu müssen, dass die Beute entkommt. Geduld ist das A und O!

1.3 Grund 3: Verwirrungstaktik

Alligatoren lauern in den flachen Gewässern, sie verschmelzen mit der trüben Umgebung und selbst wenn einige Teile von ihnen aus dem Wasser ragen, erscheinen die Schuppen wie Steine oder ein Stück Holz.

Dies verschafft ihnen ein Element der Überraschung, doch die meisten Tiere haben einen ausgeprägten Überlebensinstinkt, weswegen allein die Überraschung nicht ausreicht. Dann kommen die starken Kiefer des Alligators ins Spiel. Indem sie ihre Beute packen und tiefer ins Wasser ziehen, beginnt der Alligator sich zu drehen, in der Absicht, das arme Tier zu ertränken.

Andere Raubtiere nutzen vielleicht ihre Schnelligkeit, um ihre Beute zu ermüden, aber der Alligator ist ein Lauerjäger, und sie nutzen ihre Schnelligkeit für schnelle und plötzliche Bewegungen, die ebenfalls dazu gedacht sind, die Beute zu verwirren und zu desorientieren, sodass ihre Flucht fast unmöglich wird.

Ein Tier, das desorientiert ist, wird viel größere Schwierigkeiten haben, sich zu wehren, und das Rollen allein wird das Tier schwindelig machen. Also selbst wenn es ihnen gelingt, den Kiefern des Alligators zu entkommen, besteht die Chance, dass der Alligator es dennoch schafft, das desorientierte Tier wieder zu fassen und zurück ins Wasser zu ziehen, um es zu ertränken.

1.4 Grund 4: Um ihre Beute zu töten

Alligatoren sind im Wasser natürlich viel stärker, können aber trotzdem Beute auch außerhalb des Wassers töten und fressen. Die Erfolgsquote, Beute zu fangen und festzuhalten, ist jedoch deutlich höher, wenn sie sich nicht an Land befinden.

Deshalb ertränken Alligatoren ihre Beute, um sie zu töten und dann an einem für sie sichersten und bequemsten Ort zu verzehren.

Es ist erwähnenswert, dass Alligatoren ihre Beute zwar ertränken, sie aber nicht immer sofort fressen. Stattdessen werden sie überschüssige Nahrung unter Wasser lagern, indem sie sie unter einem untergetauchten Baumstamm festklemmen. Das ist besonders hilfreich, wenn die Beute groß ist, da das Wasser hilft, den Körper weich zu machen. Der Alligator kann später zu seinem versteckten Futter zurückkehren, wenn es weich geworden ist oder wenn er wieder Hunger hat.

2. Warum drehen Alligatoren ihre Beute?

Warum drehen Alligatoren ihre Beute?

Wie bereits erwähnt, schleppen Alligatoren ihre Beute nicht einfach ins Wasser, um sie zu ertränken, sondern sie setzen eine bestimmte Technik ein, die als Todeskampf bekannt ist. Der Alligator wird seine Beute schnell rollen, schütteln und drehen, aber warum tut er das?

2.1 Um die Knochen zu brechen

Alligatoren sind äußerst fähige Jäger. Sie lauern ihrer ahnungslosen Beute nicht nur auf, sondern ergreifen sie auch und ziehen sie ins Wasser, um sie dort zu ertränken. Dabei ist ihr Ziel, die Beute handlungsunfähig zu machen und eine Flucht unmöglich zu gestalten, indem sie deren Knochen brechen.

Dies gelingt ihnen besonders gut, wenn der Alligator das Tier fest im Griff hat. In diesem Fall können ihre unglaublich starken Kiefer einen Druck von etwa 9072 Kilogramm pro Quadratzentimeter ausüben. Krokodile beispielsweise haben sogar einen noch stärkeren Biss mit 16.965 PSI, während die Beißkraft eines Menschen andererseits nur bei etwa 830-1100 Kilopascal liegt.

So kann man sich vorstellen, dass allein der Biss ausreicht, um die Knochen der Tiere zu zermalmen. Zusammen mit dem heftigen Schütteln und Verdrehen hat die Beute kaum eine Chance zu entkommen oder zu überleben.

2.2 Um die Beute zu zerstückeln

Der Alligator beißt, ertränkt und dreht seine Beute, um sie zu töten, aber das Drehen hört nicht unbedingt auf, sobald das Tier tot ist. Alligatoren verwenden diese Technik, um ihre Beute zu zerlegen und Fleischstücke abzureißen.

Der Todesschwung wird auch „Drehfütterung“ genannt, und nach einer Forschungsgruppe, die die Mechanik der Drehfütterung untersuchte, wird die Scherkraft bei einem 3 Meter langen Alligator auf 138 N berechnet.

Zusätzlich wird vorhergesagt, dass „die durch das Drehmanöver erzeugten Scherkräfte unverhältnismäßig mit der Größe des Alligators zunehmen, was das Zerlegen großer Beute ermöglicht.“

Krokodile und möglicherweise auch Alligatoren werden ihre Beute ebenfalls gegen Felsen schleudern und zu Zerlegungszwecken die Beute zwischen Felsen einklemmen und drehen, bis Teile davon abreißen.

Man kann sich also vorstellen, dass es für einen Alligator viel einfacher ist, ein großes Reh zu fangen und zu fressen.

3. Führen Alligatoren die Todesrolle durch?

Ja, Alligatoren setzen den Todesschwung oder das Drehfressen ein, um ihre Beute zu töten. Wie bereits erwähnt, nutzen sie diese Technik, um die Beute zu desorientieren, zu immobilisieren, zu ertränken, ihre Knochen zu brechen und sie zum leichteren Verzehr zu zerlegen.

Wir haben darüber gesprochen, wie Alligatoren den Todesschwung im Wasser anwenden, aber Alligatoren können auch an Land den Todesschwung vollführen. Obwohl sie den Todesschwung an Land nutzen können, um ihre Beute zu fangen, verwenden sie ihn auch als Verteidigungsmechanismus gegen andere Raubtiere und um Dominanz über andere Alligatoren zu zeigen.

Wenn Alligatoren miteinander kämpfen, wird der Todesschwung mehr zu einem Ringkampfzug. Alligatoren können den Todesschwung auch an Land einsetzen, um den Feind zu verwirren und zu entkommen.

Wenn du dir nicht sicher bist, wie das aussieht, dann schau dir diesen Alligator an, der von einem Polizisten in Florida wegrollt!

Natürlich ist die Bewegung im Wasser weit effektiver, aber selbst an Land möchte man ihr nicht begegnen.

Abgesehen von Alligatoren wird die Technik des Todesschwungs auch von chinesischen Alligatoren, Krokodilen, Gavialen und Kaimanen angewendet. Tatsächlich ist der Cuvier-Zwergkaiman innerhalb der Familie der Crocodylidae die einzige Art, die laut der University of Tennessee, Knoxville wahrscheinlich nicht den Todesschwung ausführen kann.

3.1 Greifen Alligatoren Menschen an und führen den Todesrolle durch?

Alligatoren können Menschen als Beute sehen und obwohl Angriffe durch Alligatoren selten sind können sie dennoch vorkommen. Alligatoren würden Menschen als große Beute betrachten, also wenn sie angreifen, würden sie definitiv den Todesrollenangriff einsetzen.

4. Wie jagen Alligatoren am liebsten?

Wie bereits erwähnt, sind Alligatoren opportunistische Jäger und Lauerjäger. Sie verharren im Wasser, blinzeln kaum, und warten darauf, dass sich ein Tier, egal ob groß oder klein, ihnen im Wasser oder an Land nähert. Wenn sie eine Beute wahrnehmen, die ihrer Aufmerksamkeit würdig ist, schnellen sie aus dem Wasser hervor, packen das Tier mit ihren starken Kiefern und führen einen Todeskampf im Wasser durch, indem sie die Beute hineinziehen.

Doch das ist nicht die einzige Methode, wie Alligatoren jagen. Beispielsweise wurde beobachtet, wie Alligatoren Vögel täuschen, indem sie Stöcke auf ihren Schnauzen balancieren. So nutzen sie Stöcke und Zweige, um Vögel anzulocken, fangen diese dann und töten sie, sobald sie nahe genug sind.

Obwohl Alligatoren oft alleine jagen, wurde auch beobachtet, dass sie in Gruppen arbeiten. Eine Studie zeigte, dass ein größeres Krokodil „wiederholt Fische mit kräftigen Schwanzschlägen zum Ufer treibt, während kleinere, agilere Krokodile im Flachwasser warten, bereit, die in die Enge getriebenen Fische zu schnappen.“

In anderen Fällen schwammen Krokodile auch „in einem Kreis um einen Fischschwarm herum und verengten den Kreis allmählich, bis die Fische in einer dichten Kugel zusammengetrieben waren. Dann nahmen die Krokodile abwechselnd Kurs durch die Mitte des Kreises, um die Fische zu schnappen.“

Ich weiß, dass diese beiden Beispiele von Krokodilen handeln, aber die Studie hat herausgefunden, dass Alligatoren fähig sind, das Gleiche zu tun!

Als passionierter Haustierexperte mit einem besonderen Faible für Katzen, widme ich mich der Aufgabe, das Zusammenleben von Menschen und ihren tierischen Freunden zu verbessern. Mit meiner Expertise in Tierpflege, Verhaltenskunde und einer tiefen Liebe zu allen Tieren, biete ich praktische Tipps und Lösungen, um das Leben von Haustierbesitzern einfacher und harmonischer zu gestalten. Ich glaube an die Kraft der Verbindung zwischen Mensch und Tier und teile mein Wissen, um diese Beziehung zu stärken. Selbst in meiner Freizeit kann ich nicht widerstehen, jeder Katze, die mir begegnet, ein wenig Zuneigung zu schenken. Mein Ziel ist es, durch meine Erfahrungen und Ratschläge, das Wohlbefinden von Haustieren und ihren Menschen zu fördern.

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