9 Reptilien, die nicht oft fressen (mit Videos)

Es lässt sich wohl sagen, dass Reptilien sehr verschieden von Menschen sind. Reptilien besitzen Schuppen, sind wechselwarm und haben faszinierende Ernährungsweisen. Reptilien können Herbivoren, Omnivoren, Karnivoren oder Insektivoren sein.

Des Weiteren fressen manche Reptilien mehrmals am Tag, während andere Arten vielleicht nur einmal oder zweimal pro Woche fressen. Wenn du auf der Suche nach einem Haustier bist oder einfach nur interessante Fakten über Tiere erfahren möchtest, könnte es für dich von Vorteil sein, mehr über Reptilien zu erfahren, die viel weniger oft fressen als wir!

Also, welche Reptilien fressen nicht oft?

In der Welt der Reptilien gibt es einige extreme Fälle von Tieren wie Krokodilen, Schildkröten und Schlangen, die monatelang ohne Nahrung auskommen können. Es gibt auch eine gute Anzahl von Haustieren, die nicht oft fressen müssen, wie Tegus, Königspythons und Warane! Einige dieser Reptilien müssen nur einmal pro Woche gefüttert werden.

In diesem Artikel werden wir diskutieren, warum manche Tiere so lange ohne Nahrung auskommen können. Wir sprechen über die extremsten Reptilien, die lächerlich lange ohne Nahrung auskommen können, und zuletzt werden wir darauf eingehen, welche Haustier-Reptilien am wenigsten gefüttert werden müssen und ob sie leicht zu halten sind.

1. Was beeinflusst, wie oft ein Reptil fressen sollte?

Es gibt einige Faktoren, die beeinflussen können, wie oft ein Tier fressen muss. Im Allgemeinen müssen Reptilien nicht so häufig fressen wie andere Tiere. Reptilien sind wechselwarm, was bedeutet, dass sie ihre Energie und Wärme von externen Quellen beziehen. Reptilien verbrennen keine Energie im Inneren, um warm zu bleiben, und haben generell einen langsameren Stoffwechsel.

Trotzdem gibt es unter den Reptilien eine große Vielfalt in Bezug auf Diäten und Nahrungsaufnahme!

1.1 Größe

Ein Faktor, der beeinflusst, wie viel Nahrung ein Reptil benötigt, ist seine Größe.

Es liegt auf der Hand, dass größere Tiere in der Regel mehr Nahrung benötigen als kleinere. Aber größere Tiere müssen vielleicht nicht so häufig fressen wie kleinere. Kleine Tiere haben einen hohen Stoffwechsel und einen geringen Anteil an Körperfett und Muskeln. Sie müssen ihren Körper ständig mit Energie versorgen. Große Tiere verfügen über Fett- und Muskelreserven und da sie größer sind, könnte ihr Stoffwechsel langsamer sein, weshalb sie nicht so oft Nahrung benötigen.

Auch wenn eine Mahlzeit für ein großes Reptil größer ausfallen wird, muss es nicht so regelmäßig essen wie ein kleines.

1.2 Alter

Das Alter spielt eine wichtige Rolle dabei, wie oft ein Reptil fressen muss.

Wachsende Reptilien müssen deutlich häufiger fressen als ausgewachsene. Wachsende Reptilien benötigen eine gute Ernährung, um starke Körper aufbauen zu können. Jungtiere müssen in der Regel mindestens einmal am Tag fressen, während ausgewachsene Tiere derselben Art vielleicht nur alle 2-3 Tage fressen müssen. Ein junges Reptil wird also immer öfter fressen müssen als ein ausgewachsenes!

Wenn du dir ein Reptil als Jungtier anschaffst, musst du unbedingt die Fütterungsanforderungen für diese Lebensphase überprüfen, denn sie unterscheiden sich stark von den Anforderungen an ein ausgewachsenes Tier!

1.3 Art

Die Art ist der größte Faktor, der bestimmt, wie oft ein Reptil frisst.

Es gibt so viele verschiedene Reptilienarten da draußen. Die Art eines Reptils bestimmt auch, was sie fressen und wie oft sie dies tun. Leopardgeckos sind insektenfressende Haustiere, die kleine Mahlzeiten häufig zu sich nehmen. Kornnattern hingegen könnten eine riesige Ratte fressen und dann erst nach weiteren 10 Tagen erneut gefüttert werden müssen.

Die Art spielt eine große Rolle dabei, wie viel Nahrung ein Reptil benötigt, um zu überleben und zu gedeihen.

1.4 Umweltbedingungen

Die Umgebung eines Reptils ist äußerst wichtig, damit es gesund bleibt und sein Körper ordnungsgemäß funktioniert. Temperatur, Beleuchtung und Luftfeuchtigkeit haben alle einen Einfluss darauf, wie viel Nahrung ein Reptil zu sich nimmt.

Wenn du die falschen Lampen im Terrarium deines Reptils verwendest, kann es zu Schlafmangel kommen und sein Appetit könnte sich verändern. Ist das Terrarium zu warm oder zu kalt, wird das Reptil nicht so bereitwillig fressen, wie es normalerweise der Fall wäre. Das Gleiche gilt für die Luftfeuchtigkeit; eine Umgebung, die zu trocken oder zu feucht ist, kann dazu führen, dass sich dein Haustier krank fühlt.

Natürlich werden Haustiere, die sich nicht wohl fühlen, oft weniger Nahrung zu sich nehmen, als sie sollten, und können infolge einer schlechten Haltung schwer anorektisch werden.

2. 4 Reptilien, die nicht oft fressen

In der Natur gibt es einige beeindruckende Beispiele von Reptilien, die nicht oft fressen müssen. Reptilien sind darauf ausgelegt, in harten Bedingungen zu überleben, und die geringe Notwendigkeit für Nahrung ist dabei eine große Hilfe. Die meisten der nachfolgenden Reptilien werden nicht als Haustiere gehalten, aber unsere erste Wahl ist es!

2.1 Königspython

Königspythons und einige andere Schlangenarten können monatelang ohne Nahrung auskommen. Es wird geschätzt, dass Königspythons in freier Wildbahn bis zu 6 Monate ohne jegliche Nahrung auskommen können! Wie schaffen sie das? Königspythons können ihren Stoffwechsel so weit herunterfahren, dass sie fast keine Energie verbrauchen, während sie auf ihre nächste Mahlzeit warten. Erstaunlich!

Königspythons werden häufig als Haustiere gehalten, und wir werden später noch einmal auf sie zu sprechen kommen, aber bitte lass dein Haustier nicht monatelang ohne Nahrung, auch wenn es das überleben kann!

2.2 Galapagos-Schildkröte

Die Galapagos-Riesenschildkröten sind riesige Reptilien, von denen es heißt, sie könnten ein ganzes Jahr ohne Nahrung auskommen. Ein Hauptgrund dafür, dass diese Schildkröten das schaffen, ist ihre Fähigkeit, große Mengen Wasser zu speichern. Sie sind darauf ausgelegt, lange heiße Wüstentage ohne Wasser zu überstehen. Wie Königspythons können auch Galapagos-Riesenschildkröten ihren Stoffwechsel herunterfahren und zwischen den Mahlzeiten weniger Energie verbrauchen.

Galapagos-Riesenschildkröten gelten als gefährdet und werden nicht als Haustiere gehalten.

2.3 Afrikanischer Ochsenfrosch

Hast du schon einmal von der Starre gehört? Nun, grabende Frösche sind Amphibien (und keine Reptilien), die die Starre nutzen, um bis zu einem Jahr ohne Nahrung auszukommen! Die Starre ist ein Zustand ähnlich dem Winterschlaf, bei dem der Körper der Tiere metabolisch herunterfährt. Im Notfall können sich grabende Frösche im Schlamm vergraben und für Jahre verschwinden.

Während dieser Zeit des Verschwindens verlangsamt sich die Herzfrequenz der Frösche enorm und sie müssen überhaupt nicht fressen! Grabende Frösche werden zwar nicht oft als Haustiere gehalten, kommen aber in vielen Regionen der Welt vor.

2.4 Krokodil

Krokodile sind die größten existierenden Reptilien und zudem jene, die am längsten ohne Nahrung auskommen können! Es wird geschätzt, dass Krokodile bis zu ein ganzes Jahr ohne Mahlzeit auskommen können, und in einigen Fällen sogar noch länger.

In diesen extremen Fällen verharren Krokodile regungslos und sparen unglaubliche Mengen an Energie. Krokodile können üblicherweise lange Zeit zwischen den Mahlzeiten verbringen, da ihre Beutetiere meist sehr groß sind.

Es versteht sich von selbst, dass Krokodile keine Haustiere sind, aber es ist interessant, darüber nachzudenken, dass diese Tiere so lange ohne Nahrung überleben können!

3. 6 Haustier-Reptilien, die nicht täglich gefüttert werden müssen

Nachdem wir uns einige wilde Reptilien angesehen haben, die am längsten ohne Nahrung auskommen, widmen wir uns nun den Haustieren.

Es gibt definitiv Vorteile, ein Haustier zu haben, das nicht oft fressen muss. Du musst dir keine Gedanken über die tägliche Futterzubereitung machen. Da sie nicht häufig fressen, werden sie auch seltener Kot absetzen, was weniger Geruch bedeutet und die Reinigung insgesamt erleichtert. Trotz dieser Vorteile sind nicht alle der unten aufgeführten Reptilien für Anfänger geeignet.

3.1 Kornnatter

Kornnattern sind eine Art von tagaktiven Schlangen, die sich hervorragend als Haustiere eignen, wenn man sie am Tag beobachten möchte. Kornnattern sind beliebte Haustiere und zeichnen sich durch ein allgemein sanftmütiges Wesen aus. Kornnattern können sehr groß werden, manche sogar länger als ein Mensch! Kornnattern müssen nicht oft gefüttert werden und brauchen nur ungefähr alle 7 bis 10 Tage eine Mahlzeit. Besonders große erwachsene Kornnattern können sogar bis zu 2 Wochen ohne Nahrung auskommen.

Wenn du dich entscheidest, eine Kornnatter zu adoptieren, sei gewarnt. Auch wenn sie nicht oft Kot absetzen, heißt es, dass der Kot von Nattern zu den übelriechendsten gehört, also solltest du am Fütterungstag schnell mit der Reinigung sein!

3.2 Steppenwaran

Steppenwarane sind große fleischfressende Echsen, die häufig als Haustiere gehalten werden. Diese Warane haben einen ähnlichen Körperbau wie ein Tegu und können eine Länge von bis zu 1,2 Metern erreichen. Trotz ihrer Größe müssen Steppenwarane je nach Größe und Körperzustand nur 1- bis 3-mal pro Woche gefüttert werden.

Da Steppenwarane Fleischfresser sind, sollte der Großteil ihrer Ernährung aus vollständigen tierischen Proteinen bestehen. Das bedeutet, dass du ihnen Mäuse, Ratten, Küken und Fische füttern musst.

3.3 Kalifornische Kettennatter

Kalifornische Kettennattern sind wunderschöne Haustierschlangen, deren gesamte Körper von farbigen Bändern geziert werden. Diese Schlangen sind beliebte Haustiere und eignen sich gut für Anfänger.

Ein besonders cooles Merkmal der kalifornischen Kettennattern ist, dass sie nur alle 10 bis 14 Tage gefüttert werden müssen. Das bedeutet, theoretisch könnte dein Haustier nur zweimal im Monat Futter benötigen. In der Wildnis können diese Schlangen monatelang ohne Mahlzeit auskommen.

Wenn du eine kalifornische Kettennatter zu Hause hast, wundere dich nicht, wenn sie mehr frisst als nur ihr Futter. Diese Schlangen gehören zu den zahlreichen Reptilienarten, die in Gefangenschaft ihre Haut fressen.

3.4 Schwarzweißer Teju

Tejus haben eine beeindruckend vielfältige Ernährung und können als echte Allesfresser betrachtet werden. In freier Wildbahn ernähren sie sich von allem Möglichen, von Blüten über Eier bis hin zu kleinen Vögeln, wenn sie diese fangen können!

In Gefangenschaft kannst du deinem Teju größere und nahrhaftere Mahlzeiten bieten, als sie in der Natur finden würden, und was besonders wichtig ist: Tejus müssen nur alle 2 bis 3 Tage gefüttert werden.

Argentinische Tejus können ziemlich groß werden und benötigen viel Platz zum Umherstreifen. Mit den richtigen Ressourcen können diese Echsen sehr liebevolle Haustiere sein!

3.5 Königspython

Zuvor haben wir erwähnt, dass Königspythons zu den Arten gehören, die bis zu 6 Monate ohne Nahrung auskommen können. Allerdings solltest du deinen Königspython öfter füttern als das. Königspythons müssen typischerweise alle 1 bis 2 Wochen gefüttert werden. Sie sind nicht nur wegen ihres Fütterungsplans, sondern auch wegen ihres Wesens hervorragende Haustiere für Anfänger.

Königspythons gehören zu den am einfachsten zu handhabenden Reptilien. Anstelle von Angriffen oder Bissen, entscheiden sich Königspythons dazu, sich zu einer engen Kugel zusammenzurollen. Daher kommt auch ihr Name! Wenn du also neu in der Handhabung bist und ein Haustier suchst, das nicht oft gefüttert werden muss, könnte ein Königspython die beste Wahl für dich sein!

3.6 Rosenboa

Rosenboas sind das letzte Haustier auf unserer Liste der Reptilien, die nicht häufig gefüttert werden müssen. Rosenboas müssen nur etwa einmal pro Woche gefüttert werden und können ein paar Wochen ohne Nahrung auskommen. In freier Wildbahn ernähren sich diese Schlangen von kleinen Nagetieren und anderen Säugetieren. In Gefangenschaft ist es völlig in Ordnung, sie mit einer Diät aus Mäusen und kleinen Ratten zu füttern, abhängig von ihrer Größe.

Als passionierter Haustierexperte mit einem besonderen Faible für Katzen, widme ich mich der Aufgabe, das Zusammenleben von Menschen und ihren tierischen Freunden zu verbessern. Mit meiner Expertise in Tierpflege, Verhaltenskunde und einer tiefen Liebe zu allen Tieren, biete ich praktische Tipps und Lösungen, um das Leben von Haustierbesitzern einfacher und harmonischer zu gestalten. Ich glaube an die Kraft der Verbindung zwischen Mensch und Tier und teile mein Wissen, um diese Beziehung zu stärken. Selbst in meiner Freizeit kann ich nicht widerstehen, jeder Katze, die mir begegnet, ein wenig Zuneigung zu schenken. Mein Ziel ist es, durch meine Erfahrungen und Ratschläge, das Wohlbefinden von Haustieren und ihren Menschen zu fördern.

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