6 Reptilien, die frei herumlaufen können (und Tipps, um sie sicher zu halten)

Ein frei herumlaufendes Reptil in deinem Zuhause zu haben, ist fast so, als würdest du einen Hund mit Schuppen durch die Gegend spazieren sehen. Sie genießen es, ihre Umgebung zu erkunden, sich auf der Couch an ihre Menschen zu kuscheln und sogar ein wenig zu spielen.

Aber obwohl es sowohl für dich als auch für dein Haustier eine lustige und vorteilhafte Erfahrung sein kann, dein Reptil frei herumlaufen zu lassen, ist es nicht für alle Reptilienarten zu empfehlen. Es ist wichtig, die spezifischen Verhaltensweisen und Bedürfnisse deines Reptils zu berücksichtigen, bevor du es außerhalb seines Geheges herumwandern lässt.

Also, welche Reptilienarten können frei herumlaufen?

Iguanas, Bartagamen, Argentinische Schwarz-Weiß-Tejus, Warane, Chamäleons und bestimmte Schildkrötenarten sind einige der Reptilien, die als frei umherlaufende Haustiere gehalten werden können. Es gibt jedoch wichtige Faktoren zu berücksichtigen, wenn du dein Reptil aus seinem Gehege lässt, einschließlich seiner Umweltbedürfnisse, möglicher Risiken für seine Gesundheit und Schäden an deinem Zuhause und deinen Besitztümern.

Ob drinnen oder draußen, es ist wichtig, dein Reptil zu beobachten und sicherzustellen, dass der Bereich, in dem es frei herumläuft, sicher und geschützt ist.

In diesem Artikel werden wir über einige verschiedene Reptilienarten sprechen, die frei in deinem Haus oder Garten herumlaufen können, zusammen mit Möglichkeiten, ihnen ein sicheres und angenehmes Erlebnis beim Freilaufen zu bieten. Tauchen wir direkt ein!

1. Leguane

Wenn du jemals in die Tropen gereist bist, hast du wahrscheinlich Dutzende von Leguanen entlang der Straßen, an den Stränden oder sogar auf Hotelanlagen herumspazieren sehen.

Sie lieben es zu wandern und da sie so große und aktive Echsen sind, brauchen sie viel Platz zum Erkunden.

Deinem Leguan die Möglichkeit zu geben, frei herumzulaufen, kann eine großartige Möglichkeit sein, ihm die Bewegung und Anregung zu bieten, die er benötigt, um gesund zu bleiben.

Allerdings solltest du darauf achten, wie lange sie frei herumlaufen, denn Leguane haben tropische Umweltbedürfnisse, die erfüllt sein müssen, um ihre Gesundheit zu erhalten.

Die meiste Zeit sollten sie in ihrem Gehege verbringen, wo sie Zugang zu den richtigen Temperaturen haben, wobei das kältere Ende des Käfigs etwa 21-24°C und der Sonnenplatz 32-38°C warm sein sollte. Sie benötigen auch hohe Luftfeuchtigkeitswerte und angemessene UVB-Beleuchtung.

Etwas anderes, das du bedenken solltest, wenn du deinem Leguan erlaubst, frei herumzulaufen, ist, dass Leguane sehr unordentlich sein können und extrem scharfe Krallen haben.

Vielleicht solltest du es dir noch einmal überlegen, sie frei herumlaufen zu lassen, wenn du Teppiche, Polstermöbel oder andere wertvolle Gegenstände in deinem Zuhause hast, die du nicht beschädigt sehen möchtest.

2. Bartagamen

Bevor du weiterliest, möchtest du vielleicht das obige Video anschauen, in dem eine süße kleine Bartagame frei herumläuft und mit ihrer Mutter allerlei Abenteuer erlebt!

Bartagamen gehören zu den geselligsten Echsen und verbringen oft gerne Zeit außerhalb ihres Terrariums mit ihren Menschen.

Du hast wahrscheinlich schon süße Videos im Internet gesehen, in denen Bartagamen auf der Brust ihrer Besitzer schlafen, oder du hast vielleicht eine gesehen, die in der Öffentlichkeit auf den Schultern ihres Besitzers herumgetragen wird, während sie gemeinsam Besorgungen machen.

Deiner Bartagame Freilauf zu gewähren, bietet ihr geistige Anregung und bringt ein spaßiges Element in ihren sonst eher alltäglichen Tag.

Wenn sie aus ihrem Terrarium gelassen werden, genießen Bartagamen es oft, in einem sonnigen Fenster zu sonnen, mit ihren Menschen auf dem Sofa zu relaxen oder sogar mit Spielzeug zu spielen.

Katzenspielzeuge wie Angelruten und leichte Gummibälle sind hervorragende Unterhaltung für Bartagamen. Wenn du eine Angelrute um sie herumwedelst oder einen Ball an ihnen vorbeirollst, ist es spaßig, sie zu beobachten, wie sie ihm hinterherjagen!

Was du jedoch im Hinterkopf behalten solltest, ist, dass Bartagamen wechselwarm sind, was bedeutet, dass sie auf die Temperaturen ihrer Umgebung angewiesen sind, um ihre Körperwärme zu regulieren. Achte also darauf, die Raumtemperatur zu berücksichtigen, wenn du entscheidest, wo sie herumlaufen dürfen.

3. Schwarzweißer Teju

Argentinische Schwarzweiße Tejus sind größere Echsen, die für ihr zahmes Wesen und ihr hundeähnliches Verhalten bekannt sind.

Sie sind sehr intelligent und können sogar darauf trainiert werden, stubenrein zu sein oder an der Leine spazieren geführt zu werden, was sie zu einer großartigen Wahl für ein schuppiges Haustier macht, das frei herumlaufen kann.

Da Tejus neugierige und erkundungsfreudige Entdecker sind, ist es eine großartige Möglichkeit, ihnen freien Lauf zu lassen, um ihrem Bedürfnis nach geistiger Anregung gerecht zu werden.

Dies bietet ihnen auch die notwendige Bewegung und fördert ein gesundes Muskelwachstum.

Obwohl es sehr vorteilhaft für ihre geistige und körperliche Gesundheit sein kann, sie frei herumlaufen zu lassen, benötigen Tejus auch spezifische Umgebungsbedingungen, um gesund zu bleiben.

Es ist wichtig, auf ihre Bedürfnisse nach hohen Temperaturen und Feuchtigkeit zu achten, da diese außerhalb ihres Geheges schwer aufrechtzuerhalten sein können.

4. Warane

Warane gehören zu den größten und intelligentesten Echsen der Welt, und viele Waranarten werden als Haustiere gehalten.

Aufgrund ihrer großen Größe benötigen Warane viel Wohnraum. Statt jedoch einen besonders großen Käfig zu bauen, lassen manche Waranbesitzer ihre Tiere frei in ihren Wohnungen herumlaufen.

Obwohl dies für unerfahrene Besitzer normalerweise nicht empfohlen wird, ist jede Situation anders. Hier sind einige Dinge, die du beachten solltest, wenn du deinem Waran erlaubst, frei herumzulaufen:

Die Art des Warans und sein Temperament sind wichtige Faktoren. Manche Waranarten können darauf trainiert werden, zahm und gesellig zu sein, während andere eher scheu und aggressiv sind.

Du möchtest wahrscheinlich keinen riesigen Echsen mit scharfen Zähnen und Krallen frei in deinem Zuhause herumlaufen lassen, wenn sie nicht besonders freundlich sind!

Auch die Größe des Warans solltest du im Kopf behalten. Manche Warane werden nur etwa 60-90 cm lang, während andere bis zu 2-2,5 Meter groß werden können!

Kleinere Waranarten, wie Ackie-Warane, sind riskant frei zu lassen, da sie sich durch kleinere Spalten und Löcher zwängen können, und du willst nicht, dass sie entwischen oder verloren gehen.

Ein weiterer Punkt ist, dass es viel Zeit und Geduld erfordert, einen Waran zu zähmen und ihm beizubringen, wie es sich verhalten soll. Du musst ihm beibringen, wo es im Haus hingehen darf, wo sein Sonnenplatz ist und was es erklimmen darf und was nicht, unter anderem.

Zuletzt solltest du auch andere Haustiere in deinem Zuhause berücksichtigen. Wenn du einen Hund oder eine Katze mit einem Jagdtrieb hast, ist es wahrscheinlich keine gute Idee, sie im selben Bereich frei laufen zu lassen.

Ebenso, wenn dein Echse Anzeichen von Aggression oder Verteidigungsbereitschaft zeigt, wäre es nicht klug, sie in die Nähe eines anderen Tieres zu lassen, das sie möglicherweise angreifen könnte.

Das Freilaufenlassen eines Warans erfordert Planung und Überlegung. Aber wenn du die richtigen Vorsichtsmaßnahmen triffst und den unten aufgeführten zusätzlichen Tipps folgst, solltest du in der Lage sein, eine angenehme Erfahrung mit dem Freilaufen zu haben.

5. Schildkröten

Viele Hausschildkröten haben die Freiheit, sich entweder im Haus ihrer Besitzer oder im Garten frei zu bewegen.

Die meisten größeren Schildkrötenarten leben in der Regel draußen in Freiheit, kommen nur bei extremer Kälte oder Hitze in ein Innengehege oder graben sich unter die Erde.

Obwohl einige Besitzer es zulassen, dass ihre Schildkröten sich frei im Haus bewegen, wird dies im Allgemeinen nicht empfohlen, da sie unordentlich und zerstörerisch sein können.

Schildkröten sind sehr neugierige Tiere und könnten sich so in gefährliche Situationen begeben oder Schaden an Gegenständen in deinem Zuhause anrichten.

Sie neigen auch dazu, kleine Objekte, die ihre Aufmerksamkeit erregen, zu kauen und zu verschlucken, was zu Verdauungsblockaden führen kann, wenn es nicht verhindert wird.

Wenn du dich entscheidest, deiner Schildkröte im Haus freien Lauf zu lassen, ist es entscheidend, sie so viel wie möglich zu beaufsichtigen.

Lege einen bestimmten Bereich fest, in dem sie sich bewegen darf, und stelle sicher, dass dieser sicher ist und von gefährlichen Gegenständen, die sie verschlucken könnte, befreit wurde.

Du könntest auch darüber nachdenken, Matten oder andere Schutzabdeckungen auszulegen, um das Reinigen von Verschmutzungen zu erleichtern.

Wenn du diesen Tipps folgst, zusammen mit denen unten, solltest du eine erfolgreiche Freilaufzeit mit deiner Hausschildkröte haben können.

6. Chamäleons

Wenn du jemals ein Chamäleon besessen hast, hast du es sicher schon mal gesehen, wie es an den Seiten seines Gitterkäfigs hochklettert, als wolle es entkommen.

In manchen Fällen kann das bedeuten, dass die Bedürfnisse des Chamäleons in seinem Gehege nicht erfüllt werden, aber manchmal sind sie auch einfach unruhig. Chamäleons streifen gerne umher und sind ständig in Bewegung – besonders die Männchen, die auf der Suche nach einem Weibchen zum Paaren sind.

Wenn dein Chamäleon zutraulich und freundlich genug ist, um auf deine Hand zu gehen, möchte es vielleicht ein wenig erkunden.

Versuche, dein Chamäleon in eine Zimmerpflanze zu setzen oder richte einen freien Bereich mit Ranken und Ästen ein, auf denen es herumklettern kann. Achte nur darauf, dass die Pflanzen, in denen sie sich befinden, für Chamäleons ungiftig sind, falls sie versuchen sollten, an den Blättern zu knabbern.

Eine andere Möglichkeit, deinem Chamäleon etwas mehr Streifzeit zu geben, ist, es mit nach draußen zu nehmen, um natürliches Sonnenlicht zu tanken.

Setze es auf einen Busch, auf einige Äste oder in ein Außengehege und beobachte, wie es seine neue Umgebung bewundert.

Es ist jedoch erwähnenswert, dass du dabei sehr vorsichtig sein musst und dein Chamäleon im Freien genau im Auge behalten solltest.

Sie können leicht verloren gehen oder verletzt werden und sind ein Ziel für Raubtiere in der Gegend. Chamäleons können auch sehr schnell heiß werden und überhitzen, wenn sie in der Sonne gelassen werden.

Es ist auch wichtig, sie nicht zu lange aus ihren Heimgehegen herauszuhalten, da genaue Beleuchtungs-, Temperatur- und Feuchtigkeitsbedingungen für ihre Gesundheit entscheidend sind.

7. Solltest du dein Reptil frei herumlaufen lassen?

Wenn man das große Ganze betrachtet, gibt es einige Vor- und Nachteile, die man abwägen sollte, bevor man entscheidet, ob man sein Reptilienhaustier außerhalb seines Geheges die Welt erkunden lassen sollte.

7.1 Vorteile

Einige der positiven Effekte davon, dass deine Reptilien sich frei bewegen können, sind, dass es ihnen die notwendige Bewegung, Bereicherung und geistige Anregung bietet, die sie für ihre Gesundheit benötigen.

Es hält dein Reptil zudem aktiv, was das Muskelwachstum fördert und dazu beiträgt, den Stoffwechsel deines Reptils zu verbessern.

Außerdem ist es eine großartige Möglichkeit, eine Bindung zu deinem Haustier aufzubauen und qualitativ hochwertige Zeit alleine mit ihm zu verbringen.

7.2 Nachteile

Ein paar Risiken, die du im Hinterkopf behalten solltest, sind, dass jede Reptilienart ihre eigenen spezifischen Anforderungen an Temperaturen, Feuchtigkeitsniveaus und UVB-Beleuchtung hat. Sie zu lange außerhalb ihrer notwendigen Umgebungsbedingungen zu halten, könnte deinem Tier schaden.

Reptilien sind neugierige Entdecker, die sich in gefährliche Situationen begeben können, wenn sie nicht beaufsichtigt werden.

Sie können sich leicht in kleinen Rissen oder Spalten verlieren oder durch eine Hundetür oder ein gekipptes Fenster entkommen.

Sie können verletzt oder sogar getötet werden, wenn sie mit gefährlichen Reinigungsmitteln in Kontakt kommen oder an unsicheren Gegenständen wie elektrischen Leitungen im Haus kauen.

Sie können dich auch viel Geld kosten, wenn sie wertvolle Gegenstände wie Laptops, Fernseher, Vorhänge, Teppiche usw. beschädigen.

Wenn du andere Haustiere hast, ist es wichtig, das Temperament jedes Tieres zu berücksichtigen, wenn du entscheidest, ob sie zusammen sein dürfen.

Viele Hunde und Katzen haben einen Jagdtrieb, und einige Echsen können sehr aggressiv sein. Beide zusammenzubringen, könnte zu einer sehr schlechten Situation führen.

Und zu guter Letzt können Reptilien unordentlich sein, indem sie unangenehme Spuren von Urin, Kot und abgeworfener Haut hinterlassen. Sie können auch Salmonellenbakterien oder Parasitensporen im ganzen Haus verbreiten. Wird dies nicht umgehend beseitigt, könnte es gesundheitsschädlich sein.

8. Tipps für sicheres freies Herumlaufen

Wenn du denkst, dass dein Reptil sich für ein Leben in Freiheit eignet, dann ist mein wichtigster Rat, immer so gut es geht ein Auge auf dein frei herumlaufendes Reptil zu werfen.

Jetzt schauen wir uns einige andere Tipps an!

8.1 Halte deine anderen Haustiere fern

Du musst auch sicherstellen, dass der Bereich, in dem sie sich bewegen, sauber, „haustiersicher“ und sicher ist. Wenn du andere Haustiere wie einen Hund oder eine Katze hast, musst du darauf achten, dass sie nicht im gleichen Raum mit deinem Reptil sind.

Unabhängig davon, wie zutraulich dein pelziger Freund ist, können Unfälle passieren, und ich bin sicher, das Letzte, was du möchtest, ist, dass dein Echse verletzt wird.

8.2 Mach dein Haus reptilienfest

Sorge dafür, dass alle Türen, Fenster oder Hundeklappen, durch die dein Reptil entwischen könnte, geschlossen und gesichert sind.

Halte alle gefährlichen Chemikalien und Reinigungsmittel außer Reichweite oder verschlossen. Auch die unter einer Küchenspüle oder in einem Schrank, da diese Tiere sehr neugierig sind und ihre Zunge zum Erkunden benutzen.

Räume alle potenziell gefährlichen Gegenstände, in die sich dein Reptil verirren könnte, weg. Dazu gehören kleine und bunte Gegenstände oder Kinderspielzeuge, die sie versehentlich fressen könnten, weil sie diese für Früchte halten.

Wickle oder klebe alle elektrischen Kabel ab, soweit es geht, und behalte dein Haustier in der Nähe von Geräten, die sie bei Berührung oder Anknabbern elektrisieren könnten, gut im Auge.

Viele Reptilien fühlen sich zu Pflanzen hingezogen, und einige Zimmerpflanzen können für sie giftig sein. Stelle sicher, dass alle Pflanzen, die für dein Haustier giftig sein könnten, außer Reichweite sind, damit sie nicht versuchen, an den Blättern zu knabbern.

Es wird empfohlen, einen Raum mit Fliesen- oder Holzboden zu wählen, damit die scharfen Krallen deines Reptils nicht an Teppichen oder Teppichböden hängen bleiben.

8.3 Bewahre deine Wertsachen außer Reichweite auf

Räume alle wertvollen Gegenstände, die du nicht beschädigt sehen möchtest, wie Laptops, iPads und alles andere, was umgestoßen, betreten oder kaputt gemacht werden könnte, weg.

Kleine Tierfreigehege sind eine hervorragende Möglichkeit, deinem Reptil zu erlauben, sicher herumzulaufen, während es gleichzeitig an einem Ort gehalten wird.

Als passionierter Haustierexperte mit einem besonderen Faible für Katzen, widme ich mich der Aufgabe, das Zusammenleben von Menschen und ihren tierischen Freunden zu verbessern. Mit meiner Expertise in Tierpflege, Verhaltenskunde und einer tiefen Liebe zu allen Tieren, biete ich praktische Tipps und Lösungen, um das Leben von Haustierbesitzern einfacher und harmonischer zu gestalten. Ich glaube an die Kraft der Verbindung zwischen Mensch und Tier und teile mein Wissen, um diese Beziehung zu stärken. Selbst in meiner Freizeit kann ich nicht widerstehen, jeder Katze, die mir begegnet, ein wenig Zuneigung zu schenken. Mein Ziel ist es, durch meine Erfahrungen und Ratschläge, das Wohlbefinden von Haustieren und ihren Menschen zu fördern.

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