Äskulapnatter: Alles, was du über diese faszinierende Schlange wissen musst 2024

Wusstest du, dass die Äskulapnatter zu den größten Schlangen Europas gehört? In diesem Artikel haben wir alle relevanten Informationen über diese beeindruckende Art zusammengetragen. Von ihrer Herkunft und Verbreitung über Körperbau, Lebensraum und Verhalten bis hin zu ihrer Ernährung und Fortpflanzung – wir haben auf Basis solider Recherche alle Details für dich zusammengestellt. Diese Informationen sind besonders wertvoll, wenn du mehr über die einheimische Tierwelt erfahren möchtest oder sogar überlegst, eine Äskulapnatter als Haustier zu halten. Wenn du mehr über die Haltung von Schlangen wissen möchtest, wirf doch einen Blick auf unseren Artikel über Schlangen Terrarien.

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Äskulapnatter ist ein Mitglied der Natternfamilie und ungiftig. Sie ist eine der größten Schlangen Europas, deren Farbgebung in verschiedenen Schattierungen von Braun variiert.
  • Sie ist tagaktiv und ernährt sich vorwiegend von Kleinsäugern, Vögeln und Eidechsen. Ihr Verhalten und ihre Ernährungsgewohnheiten machen sie zu einem wichtigen Teil des Ökosystems.
  • Trotz ihrer Größe und Stärke ist die Äskulapnatter ein Bewohner auf der Roten Liste, was bedeutet, dass sie in Deutschland als gefährdet eingestuft ist und Schutzmaßnahmen ergriffen werden müssen, um ihren Bestand zu erhalten.

1. Allgemeines zur Äskulapnatter

Die Äskulapnatter, auch Zamenis longissimus genannt, ist eine der größten Schlangenarten in Europa. Ursprünglich stammt sie aus Südeuropa und Asien, findet sich heute aber in vielen Teilen Europas, darunter auch Deutschland. Sie gehört zur Familie der Nattern und ist, wie alle Mitglieder dieser Familie, ungiftig. Mehr Details dazu findest du hier.

1.1 Herkunft und Verbreitungsgebiet der Äskulapnatter

Die Äskulapnatter findet ihre Wurzeln in Europa und Asien. Besonders verbreitet ist sie in Süd- und Mitteleuropa, darunter auch Deutschland, Österreich und die Schweiz. Aber auch in Teilen Asiens, etwa im Kaukasus und in der Türkei, ist sie heimisch. In Deutschland ist ihre Verbreitung jedoch sehr lückenhaft und beschränkt sich hauptsächlich auf Wärmeinseln und Habitatschneisen. Besonders wertvolle Informationen zur Verbreitung der Äskulapnatter in Deutschland und Europa findest du in diesem detaillierten Artikel auf amphibien-reptilien.com.

1.2 Äskulapnatter: Mitglied der Natternfamilie und ungiftig

Die Äskulapnatter zählt zur Familie der Nattern. Sie gehört zu den ungiftigen Schlangenarten. Obwohl sie keine Giftzähne besitzt, sollte man sie nicht unterschätzen. Manche Nattern sind nämlich giftig. Mehr dazu erfährst du in unserem Artikel Welche Nattern sind giftig?.

2. Aussehen und Körperbau der Äskulapnatter

Die Äskulapnatter zählt zu den größten Schlangen Europas. Sie erreicht eine Länge von bis zu zwei Metern. Ihr schlanker, muskulöser Körper ermöglicht es ihr, geschickt zu klettern und zu schwimmen. Die Farbgebung variiert, liegt jedoch meist in verschiedenen Braun-Schattierungen. Der Bauch ist heller, oft gelblich oder weißlich. Auffällig sind die großen Augen mit runden Pupillen. Besonders ist das Zickzack-Band auf dem Rücken, das jedoch nicht immer sichtbar ist.

2.1 Größe und Körperbau: Äskulapnatter, eine der größten Schlangen Europas

Die Äskulapnatter zählt zu den größten Schlangen Europas. Sie erreicht eine durchschnittliche Länge von 140 bis 160 cm, kann aber auch bis zu 200 cm lang werden. Ihr Körper ist schlank und muskulös, was ihr eine hohe Beweglichkeit und Geschicklichkeit verleiht. Ihr Kopf ist deutlich vom Hals abgesetzt und ihre Augen haben runde Pupillen. Die Äskulapnatter hat glatte Schuppen, die eine glänzende Oberfläche bilden. Diese beeindruckende Größe und der besondere Körperbau sind typisch für die Natternfamilie. Mehr Details zur Anatomie von Schlangen findest du in unserem Artikel Schlange Anatomie.

2.2 Farbgebung der Äskulapnatter: Braun in verschiedenen Schattierungen

Die Äskulapnatter ist bekannt für ihr einheitlich braunes Erscheinungsbild, das allerdings in verschiedenen Schattierungen auftritt. Die Grundfarbe reicht von einem hellen beige-braun bis zu einem dunklen, fast schwarz wirkenden Braun. Auffällig sind die gelben bis weißlichen Flanken. Interessant ist, dass die Äskulapnatter im Vergleich zu anderen Schlangen keine auffälligen Muster aufweist. Ihre einheitlich braune Färbung dient als perfekte Tarnung in ihrem natürlichen Lebensraum. Dies ermöglicht es ihr, sich vor Fressfeinden zu verstecken und gleichzeitig unbemerkt auf Beutetiere zu lauern. Die Bauchseite der Äskulapnatter ist meist heller und nimmt eine gelbliche bis cremeweiße Farbe an.

  • Grundfarbe: Hellbis dunkelbraun
  • Flanken: Gelblich bis weißlich
  • Muster: Fehlende auffällige Muster, einheitliche Farbgebung
  • Bauchseite: Gelblich bis cremeweiß

3. Lebensraum und Verhalten der Äskulapnatter

Lebensraum und Verhalten der Äskulapnatter

Die Äskulapnatter lebt bevorzugt in waldreichen Gebieten, oft in der Nähe von Gewässern. Sie schätzt sonnige Hanglagen mit lockerer Vegetation und Steingärten. Dabei zieht sie ruhige Orte vor, an denen sie ungestört sonnenbaden kann. Als tagaktive Schlange ist sie vor allem in den Morgen- und Abendstunden aktiv. Sie klettert geschickt in Bäumen und Büschen und ist auch eine gute Schwimmerin. Bei Gefahr zieht sie sich schnell in Verstecke zurück. Im Winter hält die Äskulapnatter eine Winterruhe, die von Oktober bis April dauert. Ihre Aktivitätsphase ist von Mai bis September.

3.1 Lebensraum: Wo findet man die Äskulapnatter?

Die Äskulapnatter ist in Europa weit verbreitet und bevorzugt vor allem warme, sonnige Gebiete mit ausreichend Unterschlupfmöglichkeiten. Sie ist sowohl in lichten Wäldern, als auch in Heckenlandschaften, Obstwiesen und Weinbergen zu finden. In der Nähe menschlicher Siedlungen ist sie keine Seltenheit. Oftmals kann man sie sogar in Gärten antreffen. Sie klettert gerne und ist daher auch in Bäumen und Sträuchern zu finden.

Es ist wichtig, zu wissen, dass die Äskulapnatter, obwohl sie harmlos ist, oft mit der Kreuzotter verwechselt wird. Sie ist jedoch ungiftig und stellt für den Menschen keine Gefahr dar. Trotzdem solltest du sie nicht stören oder gar fangen, da sie unter Naturschutz steht. Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, wie man mit Schlangen in seinem Garten umgehen sollte, kannst du unseren Artikel „Umgang mit Schlangen im Garten“ lesen.

Merkzettel:

  • Die Äskulapnatter bevorzugt warme, sonnige Gebiete mit Unterschlupfmöglichkeiten.
  • Sie ist sowohl in lichten Wäldern, als auch in Heckenlandschaften, Obstwiesen und Weinbergen zu finden.
  • Sie klettert gerne und ist daher auch in Bäumen und Sträuchern zu finden.
  • Obwohl sie harmlos ist, wird sie oft mit der Kreuzotter verwechselt.
  • Störe oder fange keine Äskulapnatter, sie steht unter Naturschutz.

3.2 Verhalten der Äskulapnatter: Tagaktive Schlange

Die Äskulapnatter ist eine tagaktive Schlange. Sie ist während der warmen Monate, vor allem von April bis Oktober, aktiv. Ihre Aktivitätszeit ist hauptsächlich auf den Morgen und den späten Nachmittag begrenzt. In der Mittagshitze zieht sie sich zurück.

Winterschlaf ist für Äskulapnattern von November bis März üblich. Sie suchen sich dafür geschützte Plätze, oft in Steinhaufen oder Komposthaufen.

Äskulapnattern sind geschickte Kletterer. Sie nutzen ihre Fähigkeiten, um in Bäumen oder Büschen nach Beute zu suchen oder um sich vor Fressfeinden zu schützen. Diese Tiere sind nicht aggressiv. Bei Gefahr versuchen sie in der Regel, zu fliehen. Nur wenn sie sich bedroht fühlen und keine Fluchtmöglichkeit sehen, können sie auch zubeißen.

Zusammengefasst lässt sich das Verhalten der Äskulapnatter wie folgt beschreiben:

  • Tagaktiv, vor allem morgens und spätnachmittags
  • Winterschlaf von November bis März
  • Geschickte Kletterer
  • Nicht aggressiv, beißen nur bei Gefahr.

4. Ernährung der Äskulapnatter

Die Äskulapnatter ernährt sich vorwiegend von Kleinsäugern, Vögeln und Eidechsen. Eine Besonderheit bei ihrer Nahrungsaufnahme ist, dass sie ihre Beute lebendig verschlingt. Dabei wird das Beutetier mit Hilfe der nach hinten gerichteten Zähne in den Schlund gezogen. Eine besondere Anpassung an die Ernährungsweise ist der stark dehnbare Kiefer der Schlange. So kann sie auch Beute verschlingen, die größer ist als ihr eigener Kopf. Diese rücksichtslose Fressweise erlaubt der Äskulapnatter, auch größere Beutetiere zu erlegen und zu verschlingen.

4.1 Vorwiegende Nahrung: Kleinsäuger, Vögel und Eidechsen

Die Äskulapnatter ist ein Fleischfresser und ihre Nahrung besteht hauptsächlich aus Kleinsäugern, Vögeln und Eidechsen. In Bezug auf Kleinsäuger zählen vor allem Mäuse und Ratten zu ihrer Beute. Vögel werden oft direkt aus dem Nest geraubt und Eidechsen sind ebenso eine beliebte Mahlzeit. Die Äskulapnatter ist dafür bekannt, ihre Beute lebend zu verschlingen.

Für eine detailliertere Einsicht in die Ernährungsgewohnheiten von Schlangen im Allgemeinen, sieh dir unseren Artikel Was fressen Schlangen? an. In diesem Artikel gehen wir genauer auf die verschiedenen Arten von Nahrung ein, die Schlangen je nach Art und Größe bevorzugen.

4.2 Besonderheiten bei der Nahrungsaufnahme

Die Äskulapnatter hat einige Besonderheiten bei der Nahrungsaufnahme. Sie ist nicht in der Lage, ihre Beute zu zerkleinern. Deshalb frisst sie ihre Beute immer im Ganzen. Dabei beginnt sie stets mit dem Kopfende. Nur so kann sie die Gliedmaßen der Beute optimal an den Körper anlegen und das Tier schlucken. Auch die Größe der Beute spielt eine Rolle. Die Natter kann Beutetiere verschlingen, die größer sind als ihr eigener Kopf. Dazu dehnt sie ihren Kiefer extrem aus. Diese Fähigkeit verdankt sie einer speziellen Anatomie: Die beiden Kieferhälften sind nicht fest miteinander verbunden, sondern durch ein elastisches Band flexibel. Nach der Nahrungsaufnahme ruht die Äskulapnatter. Sie zieht sich in ein Versteck zurück und verdaut dort in Ruhe ihre Mahlzeit.

5. Fortpflanzung der Äskulapnatter

Fortpflanzung der Äskulapnatter

Die Fortpflanzung der Äskulapnatter startet mit der Paarungszeit im Frühling. Die Bedingungen dafür sind ideal, wenn die Temperaturen steigen. Nach der Paarung legt das Weibchen Eier in Komposthaufen oder unter Steinen. Die Bruttemperatur liegt zwischen 21 und 31 Grad Celsius. Nach rund zwei Monaten schlüpfen die Jungen. Sie sind etwa 20 Zentimeter lang und vollkommen selbstständig. Im Alter von drei bis fünf Jahren sind sie geschlechtsreif.

5.1 Paarungszeit und Bedingungen

Die Paarungszeit der Äskulapnatter fällt auf die Monate Mai und Juni. In dieser Zeit sucht das Männchen aktiv nach einem weiblichen Partner. Die Paarung selbst ist ein komplexer Prozess. Die Männchen wickeln sich um das Weibchen und nutzen ihre Schwanzspitze, um die Kloake des Weibchens zu lokalisieren und den Samen zu übertragen. Dieses Verhalten kann mehrere Stunden andauern.

Falls du mehr über das faszinierende Thema der Schlangenpaarung erfahren möchtest, kannst du unseren ausführlichen Artikel dazu lesen.

Die Paarungsbedingungen sind von verschiedenen Faktoren abhängig. Wichtig ist vor allem eine ausreichende Nahrungsaufnahme der Weibchen vor der Paarungszeit. Nur so können sie genügend Energie für die Produktion der Eier aufbringen. Außerdem spielt die Temperatur eine Rolle. Zu kalt darf es während der Paarungszeit nicht sein, da sonst die Aktivität der Schlangen herabgesetzt ist.

Zusammenfassend sind also die richtige Jahreszeit, ausreichend Nahrung und passende Temperaturen wichtige Bedingungen für die Fortpflanzung der Äskulapnatter.

5.2 Entwicklung der Jungen

Die Entwicklung der jungen Äskulapnattern beginnt bereits mit der Ablage von 6 bis 20 Eiern in der Zeit von Juni bis Juli. Die weibliche Schlange sucht sich einen geeigneten Ort, meist lockeren Boden oder Komposthaufen und legt dort ihre Eier ab.

  1. Nach etwa 6 bis 10 Wochen schlüpfen die Jungtiere. Sie sind bereits bei der Geburt selbstständig und müssen sich selbst versorgen.
  2. Die Jungtiere sind bei der Geburt etwa 20 cm lang und schon vollständig entwickelt.
  3. Sie wachsen schnell und können bereits im zweiten Jahr geschlechtsreif sein.
  4. Die Lebenserwartung einer Äskulapnatter in freier Wildbahn liegt bei etwa 15 Jahren, in Gefangenschaft können sie bis zu 25 Jahre alt werden.

Es ist wichtig zu beachten, dass die jungen Äskulapnattern, wie auch die erwachsenen Tiere, völlig harmlos für den Menschen sind. Sie sind nicht giftig und vermeiden in der Regel den Kontakt zu Menschen.

6. Äskulapnatter und ihre Fressfeinde

Die Äskulapnatter hat diverse natürliche Feinde. Insbesondere Vögel wie der Uhu, der Sperber oder der Habicht zählen dazu. Aber auch Marder und Füchse stellen eine Bedrohung dar. Vor diesen schützt sich die Äskulapnatter durch ihre hervorragenden Kletterfähigkeiten und ihre Tarnfarbe. Bei Gefahr flüchtet sie zumeist in Bäume oder Sträucher. In seltenen Fällen setzt sie zur Verteidigung auch ihren schwach ausgeprägten Giftapparat ein, der für Menschen allerdings ungefährlich ist.

6.1 Welche Vögel stellen eine Bedrohung für die Äskulapnatter dar?

Die Äskulapnatter hat, obwohl sie zu den größten heimischen Schlangenarten gehört, auch natürliche Feinde. Insbesondere Vögel stellen eine Bedrohung dar. Greifvögel wie der Habicht oder der Mäusebussard haben die Äskulapnatter auf ihrem Speiseplan. Aber auch Krähen und Elstern können für die Schlange gefährlich werden. Sie sind in der Lage, die Eier der Äskulapnatter zu finden und zu fressen. Sogar einige Eulenarten, obwohl eher nachtaktiv, können der Äskulapnatter gefährlich werden. Besonders junge und noch nicht ausgewachsene Äskulapnattern sind anfällig für Angriffe dieser Vögel. Sie müssen ständig auf der Hut sein, um nicht zur Beute zu werden. Es ist ein ständiger Überlebenskampf in der Natur.

6.2 Schutzmaßnahmen und Überlebensstrategien der Äskulapnatter

Die Äskulapnatter hat verschiedene Strategien entwickelt, um sich vor ihren Fressfeinden zu schützen. Eine der bemerkenswertesten ist ihre Fähigkeit zur Tarnung. Dank ihrer braunen Farbgebung kann sie sich perfekt in die Umgebung einfügen und so einer Entdeckung entgehen.

Ein weiterer Überlebensmechanismus ist ihre Geschwindigkeit. Bei Gefahr kann die Äskulapnatter zügig fliehen und sich in Spalten oder unter Steinen verstecken.

Außerdem hat die Äskulapnatter die Fähigkeit, sich tot zu stellen. Wenn sie sich bedroht fühlt, rollt sie sich zusammen und stellt ihren Stoffwechsel auf ein Minimum herunter. Das führt dazu, dass sie für Fressfeinde tot wirkt.

Neben ihren natürlichen Überlebensstrategien, profitiert die Äskulapnatter auch von menschlichen Schutzmaßnahmen. Dazu gehören:

  • Schutzgebiete: In vielen Regionen, in denen die Äskulapnatter lebt, wurden Schutzgebiete eingerichtet. Diese bieten der Schlange einen sicheren Lebensraum und schützen sie vor Bedrohungen durch den Menschen.
  • Artenschutzprogramme: Es gibt diverse Programme zum Schutz der Äskulapnatter. Diese umfassen Maßnahmen wie die Wiederansiedlung von Populationen in geeigneten Lebensräumen und die Aufklärung der Öffentlichkeit über den Wert und die Bedeutung der Schlange.
  • Rechtlicher Schutz: Die Äskulapnatter steht unter strengem rechtlichem Schutz. Ihre Tötung, Störung oder das Entfernen aus ihrem Lebensraum ist gesetzlich verboten.

Diese Kombination aus natürlichen Überlebensstrategien und menschlichen Schutzmaßnahmen trägt dazu bei, dass die Äskulapnatter trotz ihrer Bedrohung weiterhin in ihren natürlichen Lebensräumen überleben kann.

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7. Äskulapnatter: Ein Bewohner auf der Roten Liste

Äskulapnatter: Ein Bewohner auf der Roten Liste

Die Äskulapnatter zählt zu den bedrohten Tierarten. In Deutschland steht sie auf der Roten Liste. Der Lebensraumverlust durch Zerstörung von Hecken und alten Baumgruppen bedroht ihren Bestand. Auch der Straßenverkehr stellt eine ernsthafte Gefahr dar. Um die Äskulapnatter zu schützen, gibt es verschiedene Maßnahmen. Dazu zählen die Schaffung und Erhaltung von geeigneten Lebensräumen sowie Aufklärungsarbeit zur Sensibilisierung der Bevölkerung.

Solltest du eine Schlange in deinem Garten entdecken, könnte es sich möglicherweise um eine Äskulapnatter handeln. Es ist wichtig, sie nicht zu stören und Fachleute zu informieren. So trägst du zum Schutz dieser seltenen Schlange bei.

7.1 Gefährdung und Schutz der Äskulapnatter in Deutschland

Die Äskulapnatter steht in Deutschland auf der Roten Liste gefährdeter Tierarten. Hauptgründe für die Gefährdung sind Lebensraumverlust durch Urbanisierung und intensive Landwirtschaft. Hinzu kommen direkte Tötungen aus Unkenntnis und Angst.

Vorteile von Schutzmaßnahmen:

  • Sicherung und Aufwertung der Lebensräume: Durch gezielte Maßnahmen wie Heckenanpflanzungen und Totholzhaufen können wertvolle Lebensräume geschaffen werden.
  • Aufklärungsarbeit: Durch Informationsveranstaltungen und Broschüren können Vorurteile abgebaut und das Bewusstsein für den Schutz dieser Art gestärkt werden.

Nachteile von Schutzmaßnahmen:

  • Kostenaufwand: Schutzmaßnahmen sind mit Kosten verbunden. Diese müssen von öffentlichen oder privaten Geldgebern getragen werden.
  • Langwieriger Prozess: Der Erfolg von Schutzmaßnahmen stellt sich meist erst nach längerer Zeit ein. Geduld und Ausdauer sind gefragt.

Trotz der Herausforderungen sind der Schutz und die Erhaltung dieser einzigartigen Schlange von großer Bedeutung. Mit vereinten Kräften können wir dazu beitragen, dass die Äskulapnatter auch in Zukunft Teil unserer heimischen Tierwelt bleibt.

7.2 Maßnahmen zum Erhalt der Äskulapnatter

Die Äskulapnatter ist in vielen Teilen Deutschlands und Europas bedroht. Deshalb sind verschiedene Maßnahmen zum Erhalt dieser Art notwendig.

Lebensraum schützen: Eines der wichtigsten Ziele ist der Schutz und die Wiederherstellung ihres natürlichen Lebensraums. Dazu gehören vor allem sonnige Hänge und Waldränder.

Öffentlichkeitsarbeit: Da viele Menschen Schlangen mit Angst und Misstrauen begegnen, ist Aufklärungsarbeit wichtig. Sie hilft, Vorurteile abzubauen und ein Bewusstsein für den Wert dieser Art in unserer Natur zu schaffen.

Artenschutzprogramme: In einigen Bundesländern gibt es bereits spezielle Artenschutzprogramme für die Äskulapnatter. Sie zielen darauf ab, die Populationen zu stabilisieren und zu vergrößern.

Wissenschaftliche Forschung: Durch weitergehende Forschung können wir mehr über die Lebensweise der Äskulapnatter lernen. Diese Erkenntnisse helfen uns, effektive Schutzmaßnahmen zu entwickeln.

Denk daran, dass jeder Einzelne dazu beitragen kann, die Äskulapnatter und andere bedrohte Arten zu schützen. Respektiere ihren Lebensraum und informiere dich über Möglichkeiten, aktiv zu werden.

FAQ

Wie unterscheidet sich das Verhalten der Äskulapnatter von anderen Schlangenarten?

Die Äskulapnatter unterscheidet sich von anderen Schlangenarten durch ihr tagaktives Verhalten, wobei sie sich im Hochsommer hauptsächlich im Morgengrauen und in der Dämmerung hinauswagt. Zudem ist sie eine der größten Schlangen Europas und ernährt sich vorwiegend von Kleinsäugern, Vögeln, Vogeleiern und Eidechsen. Ihre Paarung erfolgt normalerweise zwischen Mai und Juni, abhängig von den klimatischen Bedingungen.

Welche besonderen Techniken verwendet die Äskulapnatter bei der Nahrungsaufnahme?

Die Äskulapnatter hat keine speziellen Techniken bei der Nahrungsaufnahme. Sie jagt aktiv nach ihrer Beute, die hauptsächlich aus Kleinsäugern, Vögeln, Vogeleiern und Eidechsen besteht. Als ungiftige Schlange tötet sie ihre Beute durch Konstriktion, das heißt, sie umschlingt sie und erstickt sie. Danach verschlingt sie ihre Beute im Ganzen.

Welche spezifischen Bedingungen benötigt die Äskulapnatter für ihre Fortpflanzung?

Die Äskulapnatter paart sich normalerweise zwischen Mai und Juni, wobei dieser Zeitpunkt stark von den klimatischen Bedingungen abhängt. Ein sonniger und warmer Lebensraum ist für die Fortpflanzung der Äskulapnatter essentiell, er darf jedoch nicht zu trocken sein.

Welche Maßnahmen werden getroffen, um die Äskulapnatter in Deutschland zu schützen?

Als Tierexperte kann ich sagen, dass spezifische Maßnahmen zum Schutz der Äskulapnatter in Deutschland nicht explizit genannt sind. Allerdings steht die Äskulapnatter auf der Roten Liste, was bedeutet, dass sie als bedrohte Art anerkannt ist. Generell umfasst der Schutz bedrohter Arten Maßnahmen wie den Erhalt und die Verbesserung ihres natürlichen Lebensraums, die Minimierung von Bedrohungen durch Prädatoren und menschliche Aktivitäten sowie die Förderung von Bewusstsein und Bildung über die Art.

Ich bin Helena, Autorin bei tagtierisch.de. Meine Begeisterung für Haustiere, ob pelzig, gefiedert oder geschuppt, fließt in meine Artikel ein. Mein Fachwissen erstreckt sich von der Ernährung bis hin zu tiermedizinischen Notfällen. Ich lege großen Wert darauf, Tierbesitzern praktische Tipps und wertvolle Informationen zu geben, um das Zusammenleben mit ihren tierischen Begleitern zu verbessern.

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