9 wilde und Haustier-Reptilien, die sich tarnen können (mit Videos)

Die Fähigkeit, sich zu verbergen, ist oft eine Frage von Leben und Tod in der Wildnis, wo Raubtiere nur darauf warten, die perfekte Mahlzeit zu finden. Einige Reptilien haben die Fähigkeit entwickelt, sich mit ihrer Farbgebung in ihrer Umgebung unsichtbar zu machen.

Welche Reptilien können sich tarnen?

Es gibt verschiedene Echsen und Schlangen, die Meister der Tarnung sind, oft zeigen sie Farbmuster und/oder Texturen, die ähnlich wie der Hintergrund ihres Zuhauses sind. Während einige dieser Tiere wild sind, gibt es auch einige getarnte Reptilien, die als Haustiere gehalten werden können, wie die Scharlachrote Kettennatter, Drachenechsen und Geckos.

Wir werden uns neun erstaunliche Reptilien anschauen, die ihre Färbung nutzen, um sich in ihrer Umgebung zu verbergen, um vor Raubtieren zu fliehen, sich an Beute anzuschleichen oder sogar andere zu warnen, sich nicht zu nähern. Wir werfen auch einen Blick auf einige Schlangen und Reptilien, die ihre Farbe ändern können sowohl zur Tarnung als auch aus anderen Gründen.

Zum Schluss bleib dran, um zu sehen, wer den Preis für die beste Tarnung unter allen Reptilien gewinnt – die Antwort könnte dich überraschen!

1. 9 Wild- und Haustierreptilien, die sich tarnen können

ild- und Haustierreptilien, die sich tarnen können

Lass uns loslegen und einen Rundgang durch die Welt der verborgenen Reptilien machen, um zu sehen, wie gut du im „Ich sehe was, was du nicht siehst“-Spiel bist!

1.1 Östliche Gabunviper

Gabunvipern sind Schlangen, mit denen man sich besser nicht anlegt. Diese zwei Meter langen Vipern sind die größten in Afrika und nutzen ihre Tarnung, um nichtsahnende kleine Säugetiere zu überraschen, die sie dann zum Abendessen verspeisen.

Die hellen und braunen Muster auf ihrem Rücken gehen im Laub auf dem Waldboden auf und ihr Kopf sieht genau wie ein totes Blatt aus. Wenn du durch die afrikanischen Regenwälder streifst, hüte dich vor diesen giftigen Vipern – du wirst sie nicht sehen, aber sie werden dich sehen!

1.2 Kykladen-Mauereidechse

Die Ägäische Mauereidechse ist unter den Reptilien ein echter Draufgänger, der auf ihre Tarnung angewiesen ist, um zu überleben. Diese Eidechsen findet man auf den griechischen Inseln, wo sie sich ganz offen auf Steinmauern ausruhen, während Raubvögel über ihnen kreisen.

Sie passen sich so perfekt an die Felsen an, dass sie unentdeckt bleiben. Wissenschaftler haben sogar herausgefunden, dass Ägäische Mauereidechsen ihre eigene Mauer zur Tarnung aussuchen und auf den Mauern anderer Eidechsen weniger gut getarnt sind.

1.3 Rote Königsnatter

Die Rote Königsnatter ist ein Meister der Täuschung, aber nicht auf die übliche Art der Tarnung. Diese Schlangen zeigen eine besondere Art der Tarnung, die Mimikry genannt wird. Ihre Bänderung ähnelt stark der des tödlichen Korallenschlangen.

Da die meisten potenziellen Fressfeinde die Warnfarben der Korallenschlange erkennen, verlässt sich die Königsnatter auf ähnliche Farbmuster, um unentdeckt durch das Gebiet von Fressfeinden zu schlängeln. Was diese Schlangen noch besser macht, ist, dass sie als Haustiere gehalten werden können.

Rote Königsnattern sind allerdings keine guten Schlangen für Anfänger. Erfahrenere Schlangenhalter können jedoch eine lohnende Erfahrung darin finden, eine Rote Königsnatter als Haustier zu halten.

1.4 Blaulippiger Waldanolis

Ähnlich wie andere Echsen, die im Wald leben, besitzt der blaulippige Waldanolis die ausgeprägte Fähigkeit, genau wie die vertrockneten und toten Blätter auszusehen, die überall auf dem Waldboden verteilt sind. Das Muster aus hellen und dunklen Brauntönen, das ihren Körper bedeckt, macht diese kleinen Echsen schwer zu entdecken.

Erst wenn sie ihr leuchtend blaues Kehldeckel – oder Kehlfächer – zeigen, werden sie als etwas anderes als Laub erkennbar. Für diese Anolis ist das Präsentieren ihres Kehlfächers einem potenziellen Partner gegenüber das Risiko wert, von einem Raubtier entdeckt zu werden!

1.5 Schwarzgefleckte Känguru-Eidechse

Schwarzgefleckte Känguru-Eidechsen sind häufig auf dem Waldboden der Dschungel Sri Lankas anzutreffen. Ähnlich wie die bereits besprochenen kostbaren Eidechsen, können sie sich dank ihres braun gefleckten Musters perfekt in die Laubstreu einfügen.

Doch diese Eidechse hat auch Flecken in einem leuchtenden Grün, nicht nur um Partner anzulocken, sondern auch um Fressfeinde weiter zu verwirren, indem sie ihre Form auflöst. Es kann schwierig sein zu erkennen, ob man gerade ein strahlend grünes Blatt inmitten des toten Laubs oder eine Eidechse, die einen anstarrt, vor sich hat!

1.6 Warane

Warane, wie zum Beispiel der beliebte Bartagame, den viele Reptilienliebhaber als Haustier halten, sind hervorragende Tarnkünstler.

Ob sie nun in Wüsten zwischen Felsen und Sand oder in lichten Buschlandschaften mit niedrigem, struppigem Gestrüpp leben, ihre Färbung spiegelt ihre Umgebung wider, um sie vor potenziellen Fressfeinden zu verbergen.

Studien haben außerdem ergeben, dass Warane ihre Farbe ändern können, ähnlich wie Chamäleons, obwohl dies eher der Thermoregulation als der Tarnung dient. Wie dem auch sei, versuche doch einmal, das Habitat deines Bartagamen zu verändern, um zu sehen, ob er sich anpasst und einfügt.

1.7 Westliche Diamantklapperschlange

Vielleicht merkst du gar nicht, dass du in der Nähe einer westlichen Diamantklapperschlange bist, bis du das unverwechselbare trockene Rasseln ihres Schwanzes hörst. Dank des charakteristischen Diamantenmusters auf ihrem Rücken kann sich diese gefährliche Schlange völlig unbemerkt unter toten Blättern verstecken.

Westliche Diamantklapperschlangen bleiben typischerweise so still, dass du sie nicht sehen kannst, bis es zu spät ist. Diese Art von Tarnung hilft nicht nur, sie vor ahnungsloser Beute zu verbergen, sondern schützt sie auch vor Raubtieren wie kreisenden Greifvögeln.

1.8 Wüstenkrötenechse

Wüstenkrötenechsen sind vielleicht klein, aber sie haben einen einzigartigen Vorteil gegenüber potenziellen Fressfeinden. Ihre flachen Körper sind an die sie umgebenden Sandfarben angepasst, von Grau über Braun bis hin zu Rottönen.

Außerdem ahmt die harte Textur ihrer Haut den groben Untergrund der Wüstenhabitate nach, in denen sie leben. Wunder dich also nicht, wenn beim nächsten Mal in der Wüste der Boden „zu leben beginnt“ – wahrscheinlich hast du gerade eine Wüstenkrötenechse aufgeschreckt, ohne es zu wissen.

1.9 Geckos

Geckos sind faszinierende Tiere, die für ihre außergewöhnlichen Fähigkeiten bekannt sind, praktisch auf jeder Oberfläche zu klettern. Diese Fähigkeit verdanken sie den Millionen von mikroskopisch kleinen Härchen an ihren Füßen, die es ihnen ermöglichen, selbst an glatten Wänden oder sogar an Decken zu haften. Diese Härchen, bekannt als Setae, nutzen Van-der-Waals-Kräfte, um eine Bindung zwischen dem Gecko und der Oberfläche zu schaffen, was ihnen ihre unglaubliche Haftfähigkeit verleiht.Neben ihrer bemerkenswerten Kletterkunst sind Geckos auch für ihre einzigartige Fähigkeit bekannt, ihren Schwanz als Verteidigungsmechanismus zu nutzen. Wenn sie bedroht werden, können sie ihren Schwanz abwerfen, um Raubtieren zu entkommen. Erstaunlicherweise können sie ihren Schwanz danach wieder nachwachsen lassen, ein Prozess, der als Autotomie bekannt ist.

Ein weiteres interessantes Merkmal von Geckos ist ihre Vielfalt in Größe und Farbe. Sie kommen in fast allen Farben vor und ihre Größe kann von wenigen Zentimetern bis zu über 60 Zentimetern bei einigen Arten reichen. Diese Vielfalt macht sie zu einem beliebten Studienobjekt für Wissenschaftler und zu einem beliebten Haustier für Reptilienliebhaber weltweit.Geckos sind nachtaktiv und verbringen den größten Teil des Tages versteckt, um sich vor Raubtieren zu schützen und der Hitze zu entgehen. In der Nacht kommen sie hervor, um Insekten und andere kleine Tiere zu jagen, was sie zu nützlichen Tieren macht, da sie helfen, die Population von Schädlingen zu kontrollieren.

Eines der erstaunlichsten Beispiele für die Anpassungsfähigkeit von Geckos ist ihre Fähigkeit, auf Wasser laufen zu können, was bei einigen Arten beobachtet wurde. Diese Fähigkeit ist auf die Kombination ihrer leichten Körper und der Oberflächenspannung des Wassers zurückzuführen, die es ihnen ermöglicht, sich schnell über Wasser zu bewegen, ohne unterzugehen.Die Forschung an Geckos hat auch zu einigen interessanten technologischen Fortschritten geführt. Die Nachahmung ihrer Haftfähigkeit hat zur Entwicklung von neuen Klebstoffen und anderen Materialien geführt, die in der Industrie und in der Medizin Anwendung finden könnten.

2. Welche Echse kann sich am besten tarnen?

Unter allen Echsen, die weltweit zu finden sind, geht der Titel des Tarnungskönigs an… den satanischen Blattschwanzgecko!

Schau mal, ob du die Echse entdecken kannst, die sich unter dem Laub im Wald in diesen Aufnahmen versteckt, die die Meister der Tarnung hervorheben:

Blattschwanzgeckos sind die am schwersten zu entdeckenden Reptilien in freier Wildbahn, sie verschmelzen mit dem Moos und den Flechten auf Baumstämmen und tarnen sich als tote Blätter. Jeder Raubtier müsste wirklich scharfe Augen haben, um sie zu entdecken.

Was diese kleinen Reptilien noch besser macht, ist, dass sie großartige Haustiere sind. Sie sind relativ einfach zu pflegen und benötigen eine hohe Luftfeuchtigkeit, die ihre tropischen Inselheimat nachahmt. Überrasche deine Freunde mit deinem versteckten Haustier und dem Champion im reptilischen Versteckspiel!

3. Welche Reptilien können ihre Farbe ändern?

Einige Reptilien zeigen farbenfrohe Muster, die nichts mit Tarnung zu tun haben. Tatsächlich gibt es viele verschiedene Reptilien, einschließlich einiger, die du als Haustiere halten kannst, die aus verschiedenen Gründen ihre Farbe wechseln.

Vielleicht ist das bekannteste Beispiel für ein farbwechselndes Reptil das Chamäleon. Viele glauben, dass Tarnung der Grund für den Farbwechsel des Chamäleons ist; das ist jedoch schwer zu rechtfertigen, wenn man die brillanten Farben betrachtet, die sie annehmen können. Die meisten ihrer farbigen Darstellungen erfolgen als Reaktion auf soziale Signale wie Paarung oder einfache Kommunikation oder um Status wie Schwangerschaft, Dominanz oder Verärgerung zu zeigen.

Malerschildkröten nehmen während der Paarungszeit brillante Blau-, Rot- und Schwarzmarkierungen an und wechseln dann den Rest des Jahres wieder zu ihrem regulären Braun. Sogar ihre Panzer wechseln zu einem blasseren Ton, um die leuchtenden Farben an Kopf und Hals zu betonen.

Bartagamen, Lake Eyre-Drachen und Anolis ändern ebenfalls ihre Farbe, um mit ihren Artgenossen zu kommunizieren oder wenn sich das Wetter ändert. Zusätzlich zu sozialen Signalen können Farbänderungen bei diesen Reptilien auch dazu dienen, ihre Körpertemperatur zu regulieren. Wenn die Sonne scheint, werden sie einen dunkleren Ton annehmen, um mehr ultraviolette Strahlung zu absorbieren und ihren Körper zu erwärmen.

Leguane sind die ursprünglichen Stimmungsringe mit leuchtendem, fröhlichem Grün, wenn es ihnen gut geht, das schnell zu dunkleren Tönen wechseln kann, wenn sie wütend oder gestresst sind. Wie Drachen und Anolis können auch Leguane ihre Farbtöne wechseln, um bei der Thermoregulation zu helfen.

Geckos wechseln klassischerweise ihre Farben, um sich an ihre Umgebung anzupassen und sich vor Fressfeinden zu tarnen. Die meisten dieser Reptilien sind auch großartige Haustiere, sodass du einen lebendigen reptilischen Freund haben kannst, der möglicherweise in der Lage ist, mit dir durch Farben zu kommunizieren!

4. Gibt es eine Schlange, die ihre Farbe ändern kann?

Gibt es eine Schlange, die ihre Farbe ändern kann?

Eidechsen und Schildkröten sind nicht die einzigen Meister im Farbwechsel – es gibt auch einige Schlangenarten, die eine beeindruckende Farbshow bieten können.

Die Schlange, die momentan am meisten Aufmerksamkeit für ihre Fähigkeit zum Farbwechsel bekommt, ist die Papua-Schlammnatter. Erst kürzlich auf Borneo entdeckt, kann diese giftige Schlange innerhalb von Sekunden von einem dunklen Rotbraun zu einem blassen Weiß wechseln, um potenzielle Fressfeinde vor der Gefahr, die von ihr ausgeht, zu warnen.

Weitere Schlangen, die ihre Farbe ändern können, sind die Papua-Python, die möglicherweise auf Stress oder Erregung mit einem Farbwechsel reagiert, und die Rundinsel-Kielschuppenboa, die im Tageslicht dunkler wird, um mehr UV-Strahlen von der Sonne aufzunehmen.

Eine weitere bemerkenswerte farbwechselnde Schlange ist die Grüne Baumpython. Obwohl diese Art nicht in Reaktion auf soziale Signale die Farbe wechselt, wird sie mit dem Erwachsenwerden von gelben oder roten Jungtieren zu ihrer charakteristischen Grüntönung als Erwachsene wechseln. Einige Grüne Baumpythons können auch eine seltene Blaufärbung annehmen, wenn sie erwachsen werden.

5. Fazit

Tarnung ist eine besondere Anpassung in der Natur, die es Tieren ermöglicht, von Raubtieren und Beute unbemerkt zu bleiben. Viele Reptilien zeigen erstaunliche Tarnfähigkeiten, indem sie sich so verkleiden, dass sie wie Blätter, Moos, sandiger Untergrund und sogar andere, gefährlichere Tiere aussehen. Von der Wüste bis zum Regenwald lehren uns diese Meister der Täuschung, was es bedeutet, unsichtbar zu sein.

Obwohl diese Eigenschaft dem Überleben dient, eignen sich einige dieser Reptilien auch hervorragend als Haustiere. Du kannst aus erster Hand beobachten, wie sich satanische Blattschwanzgeckos einfügen oder das Farbwechselphänomen von Chamäleons erleben.

Von all den verrückten Fähigkeiten, die Reptilien haben, muss die Tarnung eine der coolsten sein. Sie geben einem einfachen Versteckspiel eine völlig neue Bedeutung!

Als passionierter Haustierexperte mit einem besonderen Faible für Katzen, widme ich mich der Aufgabe, das Zusammenleben von Menschen und ihren tierischen Freunden zu verbessern. Mit meiner Expertise in Tierpflege, Verhaltenskunde und einer tiefen Liebe zu allen Tieren, biete ich praktische Tipps und Lösungen, um das Leben von Haustierbesitzern einfacher und harmonischer zu gestalten. Ich glaube an die Kraft der Verbindung zwischen Mensch und Tier und teile mein Wissen, um diese Beziehung zu stärken. Selbst in meiner Freizeit kann ich nicht widerstehen, jeder Katze, die mir begegnet, ein wenig Zuneigung zu schenken. Mein Ziel ist es, durch meine Erfahrungen und Ratschläge, das Wohlbefinden von Haustieren und ihren Menschen zu fördern.

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