Wer sich für die Haltung von Papageien interessiert, ist möglicherweise auch auf die faszinierende Art des Palmkakadus gestoßen. Der Palmkakadu, mit seinem schwarzen Federkleid, großem Schnabel und nackter Gesichtshaut, ist die größte Papageienart in Australien und die einzige Art seiner Gattung. Sein Verbreitungsgebiet ist auf Neuguinea, einige benachbarte Inseln und die Kap-York-Halbinsel im äußersten Nordosten Australiens begrenzt. Eine artgerechte Palmkakadu Haltung erfordert eine geeignete Unterbringung, Ernährung, Beschäftigung und Sozialverhalten sowie eine verantwortungsvolle Handhabung im Hinblick auf die Bestimmungen des Artenschutzes.
Das Wichtigste in Kürze
- Palmkakadus benötigen für eine artgerechte Haltung ausreichend Platz und geeignete Ausstattung. Geeignete Käfige oder Volieren sollten eine Mindestgröße von 2 x 1 x 2 m (L x B x H) besitzen.
- Eine abwechslungsreiche Ernährung mit ausreichender Nährstoffversorgung und frischem Wasser ist für Palmkakadus essentiell. Der Bedarf an Nährstoffen und Futter variiert je nach Alter, Größe und Aktivität der Vögel.
- Die Haltung von Palmkakadus erfordert eine verantwortungsvolle Zucht und Beachtung der gesetzlichen Bestimmungen zum Artenschutz. Die Nachfrage nach exotischen Haustieren kann zu einer Bedrohung für gefährdete Arten wie den Palmkakadus führen.
1. Grundlagen der Palmkakadu Haltung
Wenn es um die Haltung von exotischen Tieren geht, ist es wichtig, dass man sich gründlich informiert, bevor man sich für ein Tier entscheidet. Für alle, die sich für eine Haltung von Palmkakadus interessieren, werden in diesem Artikel die Grundlagen der Haltung erläutert. Wir beginnen mit einer Einführung in die Papageienart Palmkakadu, gefolgt von den Charakteristika dieser Tiere und deren Verbreitung. Darüber hinaus werden wir einzigartige Verhaltensweisen und Bedürfnisse von Palmkakadus diskutieren.
1.1 Einleitung zu Palmkakadus
Der Palmkakadu ist eine beeindruckende Papageienart mit vielen interessanten Eigenschaften. Mit seinem schwarzen Federkleid, seinem großen Schnabel und der nackten Gesichtshaut ist er unverkennbar. Er ist die größte Papageienart in Australien und die einzige Art seiner Gattung. Seine Verbreitung ist auf Neuguinea, einige benachbarte Inseln und die Kap-York-Halbinsel im äußersten Nordosten Australiens begrenzt. Interessant ist auch das ungewöhnliche Imponiergehabe des Palmkakadus, der gegen abgestorbene Baumstämme trommelt, um ein weithin hallendes Geräusch zu erzeugen. In der Haltung benötigen Palmkakadus viel Baumbestand und sollten paarweise oder in kleinen Gruppen gehalten werden.
1.2 Charakteristika von Palmkakadus
- Der Palmkakadu hat ein schwarzes Federkleid, einen auffällig großen Schnabel und nackte Gesichtshaut.
- Er ist die größte Papageienart in Australien und die einzige Art in seiner Gattung.
- Palmkakadus sind auf Neuguinea, einige benachbarte Inseln und die Kap-York-Halbinsel im äußersten Nordosten Australiens verbreitet.
- Sie zeigen ein ungewöhnliches Imponierverhalten, indem sie mit Stöcken, Steinen oder Samen gegen abgestorbene Baumstämme trommeln, um ein weithin hallendes Geräusch zu erzeugen.
- In der Haltung benötigen sie viel Baumbestand und sollten paarweise oder in kleinen Gruppen gehalten werden.
1.3 Verbreitung von Palmkakadus
Die Verbreitung des Palmkakadus ist auf Neuguinea, einige benachbarte Inseln und die Kap-York-Halbinsel im äußersten Nordosten Australiens begrenzt.
2. Unterbringung und Ausstattung
Um Palmkakadus artgerecht zu halten, ist es wichtig, ihre Bedürfnisse zu kennen und bei ihrer Unterbringung und Ausstattung zu berücksichtigen. Im folgenden Absatz werden wir uns genauer mit der artgerechten Unterbringung, den Bedürfnissen dieser Papageienart und geeigneten Käfigen und Volieren befassen.
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2.1 Artgerechte Unterbringung
Für die artgerechte Unterbringung von Palmkakadus ist es wichtig, dass sie genügend Platz zum Fliegen haben. Da diese Papageienart sehr groß ist, benötigen sie eine geräumige Voliere oder ein großer Käfig. Die Mindestmaße für die Unterbringung eines einzelnen Palmkakadus sollten bei einer Voliere 3 x 2 x 3 m betragen. Höhe und Breite des Käfigs sollten mindestens 2,50 x 2,00 m betragen. Für jede weitere gehaltene Palmkakadu-Paarung muss das Platzangebot dementsprechend erweitert werden. Die Voliere oder der Käfig sollte mit ausreichend Ästen, Kletter- und Spielzeugen ausgestattet sein, um das arttypische Verhalten der Tiere zu fördern und ihnen Abwechslung zu bieten. Auch ein Sitzplatz in Form einer Stange oder ähnlichem sollte vorhanden sein. Um die Bedürfnisse der Tiere zu erfüllen, sollten sie außerdem regelmäßig Freiflug und einen abwechslungsreichen Speiseplan bekommen.
2.2 Bedürfnisse von Palmkakadus
- Palmkakadus sind sehr soziale Tiere und sollten paarweise oder in kleinen Gruppen von 3-4 Tieren gehalten werden.
- Sie benötigen viel Platz für Bewegung und Flug, daher ist eine artgerechte Unterbringung nur in einer großen Voliere oder einem Freifluggehege möglich.
- Für die Voliere eignen sich Maße von mindestens 2x1x2 Metern.
- Die Inneneinrichtung der Voliere sollte robust und kletterfreundlich sein. Es sollten ausreichend Sitzstangen, Kletteräste und Nistkästen vorhanden sein.
- Da Palmkakadus sehr laut sind, sollte die Voliere in einem abgelegenen Bereich des Gartens oder in einer dafür vorgesehenen Halle stehen.
- Es ist wichtig genügend Beschäftigungsmöglichkeiten wie Spielzeug, Äste zum Knabbern und Futterverstecke zur Verfügung zu stellen, um Langweile zu vermeiden.
- Da sie aus ihrem natürlichen Lebensraum sehr viel Baumbestand gewohnt sind, sollten in der Voliere ausreichend Pflanzen und Sträucher vorhanden sein, um den Tieren ausreichend Möglichkeiten zum Klettern und Verstecken zu bieten.
2.3 Geeignete Käfige und Volieren
Palmkakadus benötigen viel Platz und sollten in großen Volieren gehalten werden. Die Mindestgröße für ein Paar beträgt 6 x 3 x 2,5 Meter, wobei größere Abmessungen immer besser sind. Der Käfig sollte so gestaltet sein, dass die Vögel klettern und fliegen können, da Palmkakadus sehr aktiv sind und gerne ihre Umgebung erkunden. Darüber hinaus sollte der Käfig mit verschiedenen Sitzstangen, Ästen und Spielzeugen ausgestattet sein, um den Vögeln Beschäftigung zu bieten und Langeweile zu vermeiden. Es ist auch wichtig, dass der Käfig regelmäßig gereinigt wird, um Hygiene und Gesundheit der Vögel zu gewährleisten.
3. Ernährung und Gesundheit
Um den Palmkakadu artgerecht zu halten, ist es wichtig, nicht nur auf die Haltungsbedingungen zu achten, sondern auch eine richtige Ernährung sicherzustellen. In diesem Abschnitt werde ich daher näher auf den Nährstoffbedarf und das Futter der Papageien eingehen, sowie auf häufige Krankheiten und vorbeugende Maßnahmen zur Gesunderhaltung.
3.1 Bedarf an Nährstoffen und Futter
Palmkakadus benötigen in der Haltung eine ausgewogene Ernährung, um gesund zu bleiben. Ihr Futter sollte aus einer Mischung aus Saaten, Nüssen, Obst, Gemüse und Pellets bestehen. Es ist wichtig, darauf zu achten, dass die Papageien ausreichend Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente zu sich nehmen. Wildkräuter und frische Äste zum Knabbern können ebenfalls zur Verfügung gestellt werden, um das natürliche Fressverhalten der Vögel zu fördern. Darüber hinaus sollte immer frisches Wasser zur Verfügung stehen. Eine abwechslungsreiche Ernährung trägt zur Gesunderhaltung der Papageien bei und kann dazu beitragen, häufige Krankheiten zu vermeiden.
3.2 Häufige Krankheiten bei Palmkakadus
Häufige Krankheiten bei Palmkakadus:
- Aspergillose: Eine Pilzinfektion, die durch schimmelige Nahrung verursacht werden kann und zu Atembeschwerden, Appetitlosigkeit und Durchfall führen kann.
- PBFD (Psittacine beak and feather disease): Eine Virusinfektion, die Federund Schnabelverlust verursachen kann. Sie kann durch direkten Kontakt mit infizierten Vögeln sowie durch gemeinsam genutzte Nistkästen und Futtertröge übertragen werden.
- Polyomavirus: Eine weitere Virusinfektion, die vor allem Jungvögeln Probleme bereitet und schwere Magen-Darm-Symptome sowie einen geschwollenen Bauch verursachen kann.
- Kokzidiose: Eine Darminfektion, die durch parasitäre Einzeller verursacht wird und bei den Vögeln Durchfall und Gewichtsverlust auslösen kann.
- Trichomoniasis: Eine bakterielle Infektion, die hauptsächlich bei afrikanischen Papageienarten vorkommt, aber auch Palmkakadus befallen kann. Sie äußert sich in Form von Atemproblemen und weißlichen Ablagerungen im Mundbereich.
Vorbeugende Maßnahmen zur Gesunderhaltung der Papageien sind regelmäßige tierärztliche Untersuchungen, eine ausgewogene Ernährung, hygienische Bedingungen und eine artgerechte Haltung.
3.3 Vorbeugende Maßnahmen zur Gesunderhaltung der Papageien
- Palmkakadus brauchen viel Auslauf und Flugmöglichkeiten, daher sollten sie in einem geräumigen Käfig oder besser noch in einer Voliere gehalten werden.
- Bei der Ernährung ist es wichtig, auf eine ausgewogene, abwechslungsreiche und artgerechte Nahrung zu achten. Dazu gehören Obst, Gemüse, Samen, Nüsse und auch tierisches Eiweiß wie zum Beispiel Eier, Quark oder auch Mehlwürmer.
- Hygiene ist ein wichtiger Faktor bei der Gesunderhaltung der Papageien. Der Käfig oder die Voliere sollten regelmäßig gereinigt werden und auch das Futterund Trinkwasserbehältnis sollte täglich gereinigt und mit sauberem Wasser gefüllt werden.
- Bei Krankheitsanzeichen sollte umgehend ein Tierarzt aufgesucht werden, um die Ursache abzuklären und eine entsprechende Behandlung durchzuführen.
- Um Krankheitsansteckungen zu vermeiden, sollten neue Vögel zunächst in Quarantäne gehalten werden und regelmäßige Kotproben zur Untersuchung abgegeben werden.
- Ausreichend Beschäftigungsmöglichkeiten wie zum Beispiel Spielsachen oder Klettermöglichkeiten fördern nicht nur die körperliche, sondern auch die geistige Gesundheit der Papageien.
4. Beschäftigung und Sozialverhalten
Damit sich Palmkakadus in der Haltung wohl fühlen, ist es wichtig, ihre Bedürfnisse nach Beschäftigung und Sozialkontakt zu erfüllen. In diesem Artikel werden wir uns genauer mit dem Verhalten von Palmkakadus in freier Wildbahn, der Bedeutung von Beschäftigung in der Haltung sowie den sozialen Bedürfnissen dieser faszinierenden Papageienart beschäftigen.
Hier findest du alle Kakadu-Arten.
4.1 Verhalten in freier Wildbahn
Der Palmkakadu ist eine sehr interessante Papageienart, die in freier Wildbahn auf Neuguinea, einigen benachbarten Inseln und der Kap-York-Halbinsel in Australien zu finden ist. Sie sind die größten Papageien in Australien und haben ein schwarzes Federkleid, einen ungewöhnlich großen Schnabel und nackte Gesichtshaut. In freier Wildbahn leben sie in großen Schwärmen und verbringen viel Zeit damit, auf der Suche nach Nahrung durch den Wald zu fliegen. Eine besondere Eigenschaft von Palmkakadus ist ihr ungewöhnliches Imponiergehabe. Sie trommeln mit Stöcken, Steinen oder Samen gegen abgestorbene Baumstämme, um ein weithin hallendes Geräusch zu erzeugen. Dieses Verhalten wird auch von anderen Tieren imitieren und dient der Kommunikation innerhalb des Schwarms.
4.2 Bedeutung von Beschäftigung in der Haltung
Um den Palmkakadus eine artgerechte Haltung zu ermöglichen, ist es wichtig, auf ausreichende Beschäftigungsmöglichkeiten zu achten. Ohne ausreichende Beschäftigungsmöglichkeiten können Langeweile, Stress und Verhaltensprobleme wie Federpicken und Schreien auftreten. Diese können durch aktive Beschäftigung und eine bereichernde Umgebung verhindert werden. Dazu gehören zum Beispiel Klettermöglichkeiten, Spielzeug und Beschäftigungsfutter. Auch die Möglichkeit, zu baden und zu duschen, ist für das Wohlbefinden der Tiere wichtig. Weiterhin sollten Palmkakadus in kleinen Gruppen oder paarweise gehalten werden, um ihrem natürlichen Sozialverhalten gerecht zu werden. Eine artgerechte Haltung mit angemessener Beschäftigung trägt zu einem gesunden und glücklichen Leben der Papageien bei.
4.3 Soziale Bedürfnisse von Palmkakadus
- Palmkakadus sind sehr soziale Vögel und sollten in Paaren oder kleinen Gruppen gehalten werden.
- In der Natur leben sie in großen Schwärmen, in denen sie gemeinsam nach Nahrung suchen und miteinander kommunizieren.
- In der Haltung sollten sie genügend Platz haben und eine artgerechte Umgebung vorfinden.
- Palmkakadus benötigen viel Baumbestand und Klettermöglichkeiten, um ihrem natürlichen Bewegungsdrang gerecht zu werden.
- Eine artgerechte Haltung und ausreichende Beschäftigung sind wichtig, um Verhaltensstörungen, wie Federpicken und Aggressionen, zu vermeiden.
5. Züchtung und Nachwuchs
Wenn du dich als Tierhalter für den exotischen Palmkakadu entschieden hast, möchtest du sicherlich auch wissen, wie du den Nachwuchs dieser Papageienart erfolgreich züchten und aufziehen kannst. In diesem Absatz möchte ich darauf eingehen, welche Bedingungen die Vögel in der Zucht benötigen, wie die Brutpflege und Aufzucht der Jungtiere funktioniert und welche Herausforderungen bei der Züchtung von Palmkakadus bestehen.
5.1 Bedingungen für eine erfolgreiche Zucht
Eine erfolgreiche Zucht von Palmkakadus erfordert spezielle Bedingungen. Hier sind einige wichtige Faktoren, die bei der Zucht berücksichtigt werden sollten:
- Eine artgerechte Haltung mit ausreichend Platz für die Vögel und viel natürlicher Vegetation, die ihnen das Klettern und Spielen ermöglicht.
- Ein ausgewogenes und abwechslungsreiches Futterangebot, das den Nährstoffbedarf der Vögel deckt und sie gesund hält.
- Eine angemessene Temperatur und Luftfeuchtigkeit im Lebensraum der Vögel, um ihre physiologischen Bedürfnisse zu erfüllen.
- Ein ruhiger und stressfreier Lebensraum, in dem sich die Vögel sicher und wohl fühlen.
- Eine geeignete Auswahl von Paaren, die gut zusammenpassen und genetisch gesund sind.
Wenn diese Bedingungen erfüllt sind, können Palmkakadus in der Zucht erfolgreich sein. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass es bei der Zucht von Palmkakadus einige Herausforderungen gibt, wie beispielsweise die Aufzucht von Jungvögeln und die Vermeidung von Inzucht.
5.2 Brutpflege und Aufzucht der Jungvögel
- Palmkakadus sind in der Brutzeit sehr aggressiv und verteidigen ihr Nest und ihre Brut mit aller Macht.
- Das Weibchen legt meistens zwei Eier, die nach 26-28 Tagen ausgebrütet werden.
- Während der Brutzeit übernimmt das Weibchen die Hauptaufgabe und wird vom Männchen mit Nahrung versorgt.
- Nach dem Schlupf der Küken dauert es etwa 11 Wochen, bis sie flügge sind und selbstständig fressen können.
- Die Jungvögel bleiben danach noch für einige Zeit bei den Eltern und werden von ihnen weiterhin mit Nahrung versorgt, bis sie schließlich ausfliegen und auf eigenen Füßen stehen können.
5.3 Herausforderungen bei der Züchtung von Palmkakadus
Eine Herausforderung bei der Züchtung von Palmkakadus ist die Tatsache, dass sie sehr wählerisch bei der Partnerwahl sind und oft erst nach einigen Jahren eine erfolgreiche Paarung zustande kommt. Auch die Brutpflege und Aufzucht der Jungvögel erfordert viel Erfahrung und Vorsicht, da die Elternvögel sehr schützend sind und es schnell zu Störungen kommen kann. Ein weiteres Problem ist die hohe Inzuchtgefahr, da es nur eine begrenzte Anzahl von Palmkakadu-Populationen gibt und es schwierig ist, neue Tiere in die Zucht einzubringen. Deshalb ist es wichtig, dass Züchter eng zusammenarbeiten und ein Netzwerk bilden, um die genetische Vielfalt der Palmkakadus zu erhalten und zu fördern.
6. Rechtliche Bestimmungen und Artenschutz
Im Folgenden geht es um die Haltung von Palmkakadus, einer interessanten und einzigartigen Papageienart aus Australien. Doch bevor man sich entscheidet, diese Vögel zu halten, sollte man sich über die rechtlichen Bestimmungen und den Artenschutz im Klaren sein. In diesem Abschnitt werden die Regelungen zur Haltung, Schutzmaßnahmen und die Verantwortung gegenüber diesen gefährdeten Arten behandelt.
6.1 Regelungen zur Haltung von Palmkakadus
Palmkakadus sind unter dem Washingtoner Artenschutzübereinkommen gelistet und gelten als gefährdete Art. Die Haltung von Palmkakadus unterliegt daher besonderen rechtlichen Bestimmungen. In Deutschland ist die Haltung nur mit einer Genehmigung des zuständigen Landratsamtes erlaubt. Zudem muss der Halter nachweisen können, dass er sich ausreichend mit der Art und ihren Bedürfnissen auskennt. Hierzu zählen unter anderem ausreichend große Volieren mit ausgewogener Beleuchtung und Temperaturen, die den Ansprüchen der Tiere gerecht werden. Auch müssen Halter eine artgerechte Ernährung sicherstellen und dürfen Tiere nicht ohne triftigen Grund von ihrem ursprünglichen Lebensraum in die Haltung überführen.
6.2 Schutzmaßnahmen für gefährdete Arten
Palmkakadus sind vom Aussterben bedroht und stehen daher unter besonderem Schutz. Der Handel mit Wildfängen ist in vielen Ländern verboten, und die züchterische Nachzucht wird gefördert. Auch die Zerstörung ihres Lebensraums durch Abholzung und Landwirtschaft trägt zur Gefährdung bei. Um den Bestand zu schützen, gibt es verschiedene Projekte und Programme, die sich für den Erhalt und die Verbreitung von Palmkakadus einsetzen. Als Konsument sollte man beim Kauf darauf achten, dass die Tiere aus legaler Nachzucht stammen und nicht aus Wildfang. Eine verantwortungsvolle Haltung von Palmkakadus kann dazu beitragen, den Bestand dieser imposanten Papageienart zu erhalten.
6.3 Verantwortungsvolle Haltung und Handel von Palmkakadus
Eine verantwortungsvolle Haltung von Palmkakadus erfordert viel Wissen und Engagement. Interessierte sollten sich vor dem Kauf ausgiebig informieren und sich bewusst sein, dass die Haltung dieser Papageien eine langfristige Verpflichtung ist. Die Tiere benötigen viel Platz, Bewegungsfreiheit und Abwechslung in ihrem Leben.
Ein wichtiger Aspekt ist die artgerechte Unterbringung. Palmkakadus sollten in möglichst großen Volieren oder Freifluganlagen gehalten werden, die genügend Beschäftigungsmöglichkeiten bieten. Dabei sollte auf eine naturnahe Gestaltung mit ausreichendem Baumbestand geachtet werden.
Auch die Ernährung der Tiere spielt eine wichtige Rolle. Palmkakadus benötigen eine abwechslungsreiche und ausgewogene Kost aus verschiedenen Obst- und Gemüsesorten, Nüssen und Saaten sowie spezielle Papageienpellets. Auf zu fettreiches Futter und Avocado sollte hingegen verzichtet werden.
Wer Palmkakadus halten möchte, sollte sich außerdem bewusst sein, dass diese Tiere unter Artenschutz stehen. Sie dürfen nicht ohne entsprechende Genehmigung gekauft oder gehandelt werden. Es ist wichtig, sich über die rechtlichen Bestimmungen und Schutzmaßnahmen für gefährdete Arten zu informieren und sich nur bei seriösen Züchtern oder Händlern zu erkundigen.
FAQ
Was sind die wichtigsten Anforderungen an die Haltung von Palmkakadus?
Die wichtigsten Anforderungen an die Haltung von Palmkakadus sind eine großzügige Voliere oder ein großer Käfig, der Platz zum Fliegen und Klettern bietet, eine vielfältige und ausgewogene Ernährung, regelmäßiges Baden oder Duschen, Spielzeug und Beschäftigungsmöglichkeiten sowie ein ruhiger und stressarmer Standort für den Vogel. Außerdem benötigen Palmkakadus regelmäßige tierärztliche Kontrollen und eine soziale Interaktion mit ihren Haltern.
Wie groß sollte der Käfig oder die Voliere für ein Paar Palmkakadus sein?
Ein Käfig oder eine Voliere für ein Paar Palmkakadus sollte am besten mindestens die Maße 2m x 1m x 2m (LxBxH) haben, damit sie ausreichend Platz für Bewegung und Flug haben. Allerdings ist es immer besser, wenn die Vögel noch mehr Platz haben, um sich frei zu bewegen. Es ist auch wichtig, genügend Spielzeug und Beschäftigungsmöglichkeiten im Käfig oder der Voliere zu haben, um Langeweile und Verhaltensprobleme zu vermeiden.
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