Wellensittich brüten: Wie man helfen kann | Ratgeber für Wellensittich-Besitzer

Hast du dich jemals gefragt, wie der Prozess des Brütens bei Wellensittichen aussieht? Die Zucht dieser lebhaften Vögel ist ein faszinierendes Unterfangen, das jedoch auch seine Herausforderungen mit sich bringt. In diesem Artikel gehen wir auf die Grundlagen der Wellensittichzucht ein, erklären die Bedeutung der Brutzeit und warum Dunkelheit im Nistkasten so wichtig ist. Wir decken auch den gesamten Ablauf der Brut ab, von der Eiablage bis zum Verlassen des Nests durch die Küken. Aber bevor wir tief in das Thema eintauchen, ist es wichtig, dass du ein solides Grundwissen über das Halten von Wellensittichen hast. Daher empfehlen wir dir, unseren anderen Artikel über das Wellensittich halten zu lesen. Nun, bereite dich auf eine faszinierende Reise durch die Welt der Wellensittichzucht vor!

Das Wichtigste in Kürze

  • Wellensittiche sind monogame Tiere, die in Kolonien brüten. Ihre Brutzeit ist stark von natürlichen Mustern abhängig.
  • Ein idealer Nistkasten für Wellensittiche erfüllt bestimmte Anforderungen, darunter Dunkelheit, die für die Brut essentiell ist.
  • Die Brut der Wellensittiche verläuft in bestimmten Phasen, von der Eiablage bis zum Schlüpfen der Küken und deren Entwicklung bis zum Flüggewerden.

1. Grundlagen der Wellensittichzucht

Bevor du dich ans Brüten machst, gibt es einige wichtige Überlegungen.

1.1 Überlegungen vor dem Brüten beginnen

Bevor du mit der Wellensittichzucht beginnst, gibt es einige wichtige Überlegungen.

Erstens, hast du genug Zeit und Ressourcen, um dich um die Vögel zu kümmern? Die Zucht erfordert eine sorgfältige Überwachung und Pflege, besonders während der Brutsaison.

Zweitens, bist du bereit, Verantwortung für die Kükenaufzucht zu übernehmen? Dies kann von der Handaufzucht verwaister Küken bis hin zur Lösung von Gesundheitsproblemen reichen.

Drittens, hast du genug Platz für die Zucht? Wellensittiche benötigen ausreichend Raum in ihrem Käfig, besonders wenn sie brüten.

Außerdem ist es wichtig, die gesetzlichen Bestimmungen zur Vogelzucht in deinem Land zu kennen. In einigen Ländern ist zum Beispiel eine Genehmigung oder Lizenz erforderlich.

Überlege also sorgfältig, bevor du mit der Wellensittichzucht beginnst. Es ist eine erfüllende, aber auch zeitaufwändige und verantwortungsvolle Aufgabe.

1.2 Die Bedeutung der Brutzeit und natürliche Brutmuster

Die Brutzeit und natürliche Brutmuster spielen eine entscheidende Rolle in der Wellensittichzucht. In der Natur richten Wellensittiche ihre Brutzeiten nach den Jahreszeiten aus, um die besten Überlebenschancen für ihre Nachkommen zu gewährleisten. Die Brutzeit kann dabei stark variieren, je nachdem, in welchem Teil der Welt die Vögel leben.

Es ist wichtig, dass du als Züchter diese natürlichen Muster berücksichtigst. Eine künstliche Manipulation der Brutzeit kann zu Stress führen und das Wohlbefinden deiner Vögel beeinträchtigen. Du solltest daher versuchen, die Brutbedingungen so natürlich wie möglich zu gestalten. Hierzu zählt beispielsweise eine ausreichende Lichtquelle, die den natürlichen Tag-Nacht-Rhythmus nachahmt.

Brutzeiten und natürliche Brutmuster sind jedoch nicht nur in Bezug auf die Gesundheit der Vögel wichtig. Sie können auch einen Einfluss darauf haben, wie erfolgreich die Brut verläuft. Mehr Informationen dazu findest du in unserem umfassenden Artikel Wellensittich Brutzeit: Wann und wie oft brüten Wellensittiche?.

Zudem empfehle ich dir, dich auch mit externen Quellen zu informieren, um ein umfassendes Verständnis der Brutbedingungen und -muster von Wellensittichen zu erlangen. Die Webseite PizPon.de bietet hierzu eine Fülle an wertvollen Informationen.

1.3 Monogame Partnerschaft und Koloniebrüten

Wellensittiche bilden monogame Partnerschaften, d.h., sie wählen einen Partner und bleiben in der Regel ein Leben lang zusammen. Dieses Paarverhalten ist ein wichtiger Aspekt ihrer Brutgewohnheiten. Sie legen ihre Eier in einer Nistbox ab und beide Elternteile teilen sich die Bebrütung und die Aufzucht der Küken.

In der Wildnis brüten Wellensittiche in Kolonien. Sie nisten in Baumhöhlen und sind sehr soziale Vögel. Das Koloniebrüten kann auch in Gefangenschaft nachgeahmt werden, aber es erfordert ein hohes Maß an Management, um Aggressionen und Stress zwischen den Vögeln zu vermeiden. Es ist wichtig, dass jeder Vogel seinen eigenen Raum hat und dass die Nistkästen weit genug voneinander entfernt sind, um territoriale Konflikte zu minimieren.

Wenn du planst, Wellensittiche zu züchten, solltest du dich eingehend mit ihrem Paarverhalten und den besten Methoden zur Förderung einer gesunden Brut beschäftigen. Für eine detaillierte Anleitung, wie du die Paarung von Wellensittichen effektiv unterstützen kannst, empfehlen wir diesen Leitfaden zur Paarung von Wellensittichen.

2. Der ideale Nistkasten für Wellensittiche

Nachdem du nun die Grundlagen der Wellensittichzucht kennst, ist es Zeit, den perfekten Nistplatz für deine Vögel zu schaffen. Hierbei ist die Wahl des richtigen Nistkastens entscheidend. Weitere Details dazu findest du in unserem Artikel Welche Unterkunft ist beim Brüten von Wellensittichen am besten? Nun aber zum ersten Punkt: den Anforderungen an eine Nistbox.

2.1 Anforderungen an eine Nistbox

Die Nistbox spielt eine entscheidende Rolle bei der Wellensittichzucht. Sie muss bestimmte Anforderungen erfüllen, um den Vögeln einen optimalen Brutplatz zu bieten. Zunächst sollte sie genügend Platz bieten, um das Brutpaar und die heranwachsenden Küken bequem unterzubringen. Idealerweise hat sie die Maße 20x20x25 cm (LxBxH). Der Eingang sollte rund sein und einen Durchmesser von 4-5 cm haben.

Die Nistbox muss aus robustem Material bestehen. In der Regel wird unbehandeltes Holz verwendet. Es bietet den Wellensittichen ausreichend Schutz und hält das Nest warm. Außerdem sollte die Nistbox leicht zu reinigen sein, um Krankheitserreger fernzuhalten.

Eine weitere wichtige Anforderung ist eine geeignete Positionierung der Nistbox. Sie sollte in einer ruhigen, vor Zugluft geschützten Ecke des Wellensittichkäfigs angebracht werden. Die Höhe sollte so gewählt sein, dass die Wellensittiche sie leicht erreichen können, dabei jedoch vor neugierigen Blicken geschützt sind.

Für detailliertere Informationen zur richtigen Anbringung einer Nistbox kannst du unseren Artikel Anleitung Nistkasten für Wellensittiche anbringen lesen. Hier findest du praktische Tipps und Schritt-für-Schritt-Anleitungen, um deinen Wellensittichen den perfekten Brutplatz zu bieten.

2.2 Warum Dunkelheit im Nistkasten wichtig ist

Dunkelheit im Nistkasten spielt eine entscheidende Rolle für das Wohlbefinden der Wellensittiche während der Brutzeit. Es schafft eine ruhige und entspannte Atmosphäre, die den Vögeln Sicherheit vermittelt. Die Dunkelheit hilft auch, die Bruttemperatur zu regulieren und trägt somit zur richtigen Entwicklung der Eier bei.

Einige Punkte, weshalb Dunkelheit im Nistkasten wichtig ist:

  • Sicherheitsgefühl: In der Dunkelheit fühlen sich Wellensittiche sicherer und weniger gestört. Sie können sich voll und ganz auf die Brut konzentrieren.
  • Temperaturregulierung: Dunkle Farben absorbieren Wärme besser. Dies hilft, eine konstante Bruttemperatur zu halten und trägt zur gesunden Entwicklung der Eier bei.
  • Ruhe: Dunkelheit sorgt für Ruhe und minimiert Ablenkungen. Das fördert eine stressfreie Brutzeit.
  • Natürliches Verhalten: In der Natur brüten Wellensittiche in dunklen Höhlen. Ein dunkler Nistkasten ermöglicht es ihnen, ihr natürliches Brutverhalten auszuleben.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Dunkelheit im Nistkasten wichtig für das Wohlbefinden der Wellensittiche während der Brutzeit ist und zu einer erfolgreichen Brut beiträgt.

3. Der Ablauf der Brut bei Wellensittichen

Der Ablauf der Brut bei Wellensittichen

Nachdem wir uns mit den Grundlagen der Zucht und dem idealen Nistkasten beschäftigt haben, widmen wir uns nun dem Prozess der Brut. Dort starten wir mit der Eiablage und enden beim Schlüpfen der Küken. Danach geht’s zur Entwicklung der Kleinen bis sie flügge werden.

3.1 Von der Eiablage bis zum Schlüpfen der Küken

Die Eiablage bei Wellensittichen beginnt etwa zehn Tage nach der Paarung. Die Henne legt in der Regel alle zwei Tage ein Ei, bis ein Gelege von vier bis acht Eiern zusammenkommt. Während dieser Zeit bleibt die Henne fast ausschließlich im Nistkasten und wird vom Hahn mit Futter versorgt.

Die Brutdauer, also die Zeitspanne vom Legen des Eies bis zum Schlüpfen des Küken, beträgt bei Wellensittichen 18 bis 21 Tage. Dabei beginnt die Henne erst nach dem Legen des zweiten oder dritten Eies mit der Brut. Durch diesen Brutbeginn schlüpfen die Küken nicht gleichzeitig, sondern in einem Abstand von ein bis zwei Tagen.

Während dieser Brutzeit sind die Eier besonders empfindlich. Daher ist es wichtig, den Nistkasten während dieser Zeit nicht zu stören oder zu bewegen. Bei Unsicherheiten oder Problemen während dieser Phase ist es ratsam, sich an einen erfahrenen Züchter oder Tierarzt zu wenden.

Für mehr Informationen über den Schlüpfprozess der Wellensittichküken, besuche unseren detaillierten Artikel: Wann schlüpfen Wellensittichküken?.

3.2 Entwicklung der Küken bis zum Flüggewerden

Zwischen dem Schlüpfen und dem Flüggewerden durchlaufen die Wellensittich-Küken verschiedene Phasen.

  1. In den ersten zwei Wochen sind die Küken völlig abhängig von ihren Eltern. Sie füttern sie und halten sie warm. In dieser Phase sind die Küken nackt und blind.
  2. Ab der dritten Woche beginnen die Küken, erste Federn zu entwickeln. Sie öffnen ihre Augen und werden aktiver.
  3. Im Alter von vier bis fünf Wochen haben die Küken ihr volles Federkleid entwickelt und sind bereit, das Nest zu verlassen. Sie beginnen, selbstständig zu fressen und zu trinken.
  4. Nach sechs bis acht Wochen sind die Wellensittich-Küken vollständig flugfähig. Sie können nun eigenständig ihren Lebensunterhalt bestreiten und sind nicht mehr auf ihre Eltern angewiesen.

Es ist wichtig, während dieser Entwicklungsphasen auf Zeichen von Krankheit oder Stress zu achten. Bei Bedarf solltest du einen Tierarzt aufsuchen.

4. Aufzucht der Wellensittich-Küken

Nachdem du nun alles über den Ablauf der Brut kennst, geht es um die spannende Phase der Aufzucht. Wie verlaufen die ersten Lebenstage der Jungvögel?

4.1 Die ersten Lebenstage der Jungvögel

In den ersten Tagen nach dem Schlüpfen sind die Wellensittich-Küken vollständig abhängig von ihren Eltern. Mit bloßem Auge kaum erkennbar, sind sie zunächst nicht größer als eine Walnuss. Sie können weder eigenständig Nahrung aufnehmen noch ihre Körpertemperatur regulieren. Daher ist es wichtig, dass die Elternvögel ihre Jungen regelmäßig füttern und wärmen.

  1. In den ersten 24 Stunden nach dem Schlüpfen nehmen die Küken ihren Dottersack in sich auf. Dieser liefert wichtige Nährstoffe und genügend Energie bis zur ersten Fütterung durch die Eltern.
  2. Nach etwa einer Woche öffnen die Küken ihre Augen und beginnen, erste Federn zu entwickeln.
  3. In der zweiten Woche wachsen die ersten Schwungfedern und der Schnabel verhärtet sich.
  4. Nach etwa 18 Tagen sind die Küken in der Lage, ihre Körpertemperatur selbst zu regulieren.
  5. Mit etwa 21 bis 23 Tagen können sie bereits selbstständig fressen.

Während dieser Zeit ist es wichtig, den Elternvögeln eine ausgewogene Ernährung zuzuführen, da sie diese direkt an ihre Jungen weitergeben. Besonders eiweißreiche Kost wie Eifutter und Keimfutter ist jetzt wichtig. Aber auch Obst und Gemüse sollten nicht fehlen. Überprüfe regelmäßig den Zustand der Küken und des Nistkastens, um sicherzustellen, dass alle Küken genug Futter bekommen und der Nistkasten sauber ist.

4.2 Wann und wie die Wellensittich-Küken das Nest verlassen

Die Wellensittich-Küken verlassen das Nest in der Regel nach etwa 5 bis 6 Wochen, wenn sie voll befiedert sind und selbstständig fressen können. Im Folgenden sind die wesentlichen Schritte dieses Prozesses aufgeführt:

  1. Erste Flugversuche: Die Jungvögel springen zunächst auf die Kante des Nistkastens und machen ihre ersten Flugversuche innerhalb des Käfigs. Achte darauf, dass der Käfig groß genug ist und keine Gefahren wie offenes Wasser oder spitze Gegenstände vorhanden sind.
  2. Erste Ausflüge: Nach einigen Tagen üben die Küken das Fliegen außerhalb des Käfigs. Lasse die Käfigtür offen und biete ihnen einen sicheren Raum zum Erkunden.
  3. Selbstständiges Fressen: Die Jungvögel beginnen, selbstständig zu fressen, während sie noch im Nistkasten sind. Biete ihnen eine Vielfalt an Futter an, um eine gesunde Entwicklung zu gewährleisten.
  4. Endgültiges Verlassen des Nests: Wenn die Küken alle nötigen Fähigkeiten erlernt haben und sich sicher fühlen, verlassen sie endgültig das Nest. Dieser Prozess ist individuell und kann von Vogel zu Vogel variieren. Es ist wichtig, die Jungvögel nicht zu drängen und ihnen genügend Zeit zu geben.

5. Besonderheiten und Herausforderungen der Wellensittichzucht

Besonderheiten und Herausforderungen der Wellensittichzucht

Jetzt geht’s um die speziellen Aspekte und Herausforderungen in der Wellensittichzucht. Du erfährst mehr über den Umgang mit unbefruchteten Eiern und wie du (Halb-)Waisen aufziehst. Leider kann es auch vorkommen, dass ein Wellensittich schwer krank wird. In solchen Fällen stellt sich oft die schwierige Frage: Wann sollte man seinen Wellensittich einschläfern lassen?. Aber jetzt erstmal zu den unbefruchteten Eiern.

5.1 Umgang mit unbefruchteten Eiern

Unbefruchtete Eier bei Wellensittichen können eine Herausforderung darstellen. Sie stellen keinen Schaden für die Vögel dar, sollten jedoch aus dem Nistkasten entfernt werden, um Platz für befruchtete Eier zu schaffen. Für die Erkennung von unbefruchteten Eiern gibt es einige Anzeichen:

  • Die Eier bleiben weiß und durchscheinend, ohne Anzeichen einer dunklen Masse im Inneren.
  • Nach etwa 10 Tagen nach der Eiablage schlüpfen keine Küken.
  • Bei Durchleuchtung mit einer speziellen Eierlampe (auch Eierprüfer oder Brutlampe genannt) ist keine Entwicklung im Ei erkennbar.

Den sicheren Umgang mit unbefruchteten Eiern erlernst du am besten durch Übung und Erfahrung. Hilfreiche Tipps zur Erkennung von befruchteten Wellensittich-Eiern findest du in unserem detaillierten Leitfaden. Achte darauf, die unbefruchteten Eier vorsichtig zu entfernen, um das Brutverhalten der Wellensittiche nicht zu stören. Es ist ratsam, die Eier für einige Tage im Nistkasten zu lassen, bevor du sie entfernst, um sicherzugehen, dass sie tatsächlich unbefruchtet sind.

5.2 Aufzucht ohne Eltern: Handaufzucht von (Halb-)Waisen

Die Handaufzucht von Wellensittich-Waisen ist eine anspruchsvolle Aufgabe. Sie erfordert viel Zeit, Geduld und eine spezielle Fütterungstechnik. Hierbei ist es wichtig, spezielle Aufzuchtsnahrung zu verwenden, die dem natürlichen Futter der Elternvögel ähnelt. Diese sollte in der richtigen Konsistenz und Temperatur verabreicht werden. Dabei musst du darauf achten, das Küken nicht zu überfüttern, um gesundheitliche Probleme zu vermeiden.

Vorteile der Handaufzucht:

  • Du kannst das Überleben der Küken sichern, wenn die Elternvögel sie nicht versorgen.
  • Du hast die Möglichkeit, eine enge Bindung zum Vogel aufzubauen.

Nachteile der Handaufzucht:

  • Es ist sehr zeitaufwändig und erfordert eine sorgfältige Pflege.
  • Es besteht die Gefahr von Fehlern bei der Fütterung, die zu gesundheitlichen Problemen führen können.
  • Die Vögel können Schwierigkeiten haben, später in einer Vogelgesellschaft zurechtzukommen, da ihnen das Vorbild und die Erziehung der Elternvögel fehlen.

Wichtig: Die Handaufzucht sollte immer nur die letzte Option sein, wenn die Elterntiere die Aufzucht verweigern oder verstorben sind. Es ist immer besser, wenn Wellensittich-Küken von ihren eigenen Eltern aufgezogen werden.

FAQ

Was sollte man vor dem Beginn des Brütens bei Wellensittichen beachten?

Vor dem Beginn der Wellensittichzucht solltest du einige Aspekte beachten. Du musst einen Nistkasten bereitstellen, der den Bedürfnissen des Weibchens entspricht und eine Mulde für die Eiablage enthält. Die Dunkelheit im Brutkasten regt die zur Eireifung notwendigen Hormone des Weibchens an. Wellensittiche benötigen kein Nistmaterial, da sie kein Nest bauen. Es ist wichtig zu wissen, dass weibliche Wellensittiche Eier auch ohne männlichen Partner legen können, diese unbefruchteten Eier werden jedoch nicht schlüpfen.

Wie sieht der ideale Nistkasten für Wellensittiche aus und warum ist Dunkelheit darin so wichtig?

Der ideale Nistkasten für Wellensittiche sollte den Bedürfnissen des Weibchens entsprechen und eine Mulde für die Eiablage enthalten. Er benötigt kein Nistmaterial, da Wellensittiche kein Nest bauen. Die Dunkelheit im Nistkasten ist wichtig, weil sie die zur Eireifung notwendigen Hormone des Weibchens anregt.

Wie verläuft der Brutprozess bei Wellensittichen von der Eiablage bis zum Flüggewerden der Küken?

Nach erfolgreicher Werbung des Männchens legt das Wellensittich-Weibchen innerhalb von zwei Wochen nach der Paarung 4-7 perlweiße Eier in einen Nistkasten, der eine Mulde für die Eiablage enthält. Die Dunkelheit im Brutkasten regt die zur Eireifung notwendigen Hormone des Weibchens an. Die Brutdauer beträgt im Durchschnitt 18 Tage. Die geschlüpften Küken wiegen etwa zwei Gramm und sind nackt und blind. Sie werden von der Mutter gefüttert und gewärmt. Nach etwa 17 Tagen erreichen die Jungvögel das Gewicht eines erwachsenen Vogels (ca. 40 Gramm). Im Alter von ca. 4-5 Wochen beginnen die Jungvögel mit ihren ersten Flugversuchen und sind dann flügge.

Wie geht man mit unbefruchteten Eiern um und was ist zu tun, wenn man (Halb-)Waisen per Hand aufziehen muss?

Unbefruchtete Eier, die von weiblichen Wellensittichen ohne männlichen Partner gelegt wurden, werden nicht schlüpfen. Du kannst sie vorsichtig aus dem Nistkasten entfernen, um zu verhindern, dass die Henne sie weiter bebrütet. Bei Halbwaisen oder Waisen, die per Hand aufgezogen werden müssen, ist es wichtig, sie warm zu halten und sie regelmäßig mit speziellem Aufzuchtfutter zu füttern. Dies erfordert viel Zeit und Geduld, da die Küken alle paar Stunden gefüttert werden müssen. Es ist auch wichtig, sie nach Möglichkeit mit anderen Wellensittichen zu sozialisieren, um ihnen zu helfen, ihr natürliches Verhalten zu lernen.

Als Autor für tagtierisch.de teile ich meine Leidenschaft für Haustiere gerne mit anderen Tierliebhabern. Mein Name ist Robert und ich freue mich, meine langjährige Erfahrung im Umgang mit Haustieren in schriftlicher Form zu teilen. Als stolzer Besitzer von verschiedenen Vögeln, Katzen und Nagetieren weiß ich, wie wichtig es ist, sich um unsere pelzigen Freunde zu kümmern.

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